Studieren mit Kind: Beratungsangebote und Unterstützung
lps/ML Lüchow. Werdende Eltern haben viele Fragen. Befinden diese sich noch in einem Studium, entstehen oft Unsicherheiten. Nicht selten war ein Kind erst zu einem späteren Zeitpunkt geplant und die Studierenden fühlen sich mit den Ereignissen überfordert.
In dieser Zeit ist es wichtig, Hilfe anzunehmen. Die werdende Mutter oder der Vater fragt sich, ob das Studium regulär weitergeführt, unterbrochen oder ganz beendet werden soll. Diese Überlegungen müssen individuell betrachtet werden. Ist eine normal verlaufende Schwangerschaft ohne Vorerkrankungen zu erwarten, kann das Studium zunächst meist problemlos weitergeführt werden.
In fast jeder Hochschule und Universität gibt es mittlerweile Beratungsangebote, die bei Fragen rund ums Studieren mit Kind Unterstützung bieten. Solche Angebote sind immer anonym und kostenfrei. Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen oder andere ausgebildete Fachkräfte kennen sich mit den notwendigen
Formularen zu Eltern- und Kindergeld aus. Sie helfen, in die Zeit der Schwangerschaft und der ersten Jahre mit dem Nachwuchs mit weniger Sorgen starten zu können.
Rechtliche Regelungen zu Klausuren sind meist in der Prüfungsordnung des Studienortes festgeschrieben. Eine werdende Mutter hat in einigen Fällen das Recht und die Möglichkeit, sich für Klausuren freistellen zu lassen und diese zu wiederholen.
Außerdem gibt es oft flexible Studienzeitmodelle, welche den individuellen Bedürfnissen der Studenten angepasst werden können.
Finanzielle Zuschüsse, zum Beispiel zum BAföG oder den Mietkosten, sind in vielen Fällen möglich. Gerade die erste Zeit mit dem Familienzuwachs sollte gut geplant und vorbereitet werden. So kann zusätzlicher Stress vermieden werden.
Viele Universitäten und Hochschulen stellen eine Kinderbetreuung zur Verfügung. Auch ein gutes privates Netzwerk aus Familie und Freunden hilft, die jungen Eltern bei der Betreuung des Kindes zu entlasten.