NLWKN prüft große Pumpen in Hitzackers und Lüggaus Schöpfwerken / Verlust von Fischen
as Hitzacker. Der durch die jüngsten Niederschläge hohe Wasserstand der Jeetzel ermöglichte dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) vor Kurzem, den alljährlich vorgeschriebenen Test der drei großen Pumpen im Schöpfwerk in Hitzacker sowie im Schöpfwerk bei Lüggau vorzunehmen. Das Fazit: Alle Pumpen haben die erforderlichen Testläufe bestanden.
Zunächst hatte der Geschäftsbereich Gewässerunterhaltung des NLWKN die Pumpen im Schöpfwerk an der Mündung der Alten Jeetzel bei Lüggau getestet. Nach den jüngsten Instandsetzungen an den Pumpen in den zurückliegenden Jahren sei die Überprüfung ohne Beanstandungen verlaufen, informierte Jan Schulz, Bauhofleiter des NLWKN in Hitzacker.
Auch die Testläufe der drei großen Pumpen im Schöpfwerk der Elbestadt seien ohne nennenswerte Beanstandungen verlaufen. Dass das langsame Anlaufen der Pumpen Jahr für Jahr mit dem Verlust von mehreren Hundert Fischen verbunden ist, sei technisch nicht anders zu lösen, weiß auch Ernst Eibach, der Vorsitzende der Interessengemeinschaft Jeetzel und Vertreter der Angelfischer. Über den finanziellen Ausgleich für den Kauf von Fischbesatz sei auch bei diesen Probeläufen schnell eine Einigung mit dem NLWKN erzielt worden, berichtet Eibach. Derweil habe er beobachtet, dass die Fische, die sich vor den Einläufen der Pumpen aufgehalten hatten und die durch den Sog in die Pumpen hineingezogen worden seien, später zum Leckerbissen für Vögel wurden. Neben jeder Menge Kormoranen schluckten auch Reiher und sogar ein sich vorsichtig nähernder Fischadler gleich mehrere Fische in ihren Schlund. „Der eine Reiher hat vier größere Brassen runtergewürgt. Der war so schwer, dass er gar nicht mehr fliegen konnte“, kommentierte Eibach: „Der Neubesatz ist durchaus wichtig, um die herrschende Inzucht bei Weißfischen im Bereich Hitzacker zu vermindern.“