Eine Geschichte aus der Marktchronik
Trebel. Von den Marktbudenbetreibern des Kiekemarktes sind schon früher Standgebühren erhoben worden. Dabei mag es zu einem Konkurrenzverhalten zwischen Kirche und Gemeinde gekommen sein. Beide Parteien hatten großes Interesse daran, möglichst viele Buden aufstellen zu lassen.
Etwa 115 Buden und Stände kamen im 18. Jahrerhundert außerhalb des Trebeler Kirchplatzes zur Aufstellung, weitere 60 auf dem Friedhof selbst. Unterschieden wurde dabei in „Krambuden auf dem Markt“ (außerhalb) und in „Krambuden auf dem Friedhof“ (innerhalb des Kirchplatzes). Die Wein- und Bierbuden waren entlang der Ortsstraße angeordnet, auf dem Friedhof gab es sie nicht. Dort bildeten sie mit den übrigen Buden eine parallel zur Straße verlaufende Gasse. Die Stände auf dem Friedhof waren vermutlich entlang des Hauptweges aufgestellt, ohne die Gräber allzu sehr zu beeinträchtigen.
Nördlich der Kirche entstand zu Marktzeiten eine Doppelgasse, die traditionell von den einheimischen Schuhmachern aus Clenze, Dannenberg, Gartow, Hitzacker und Schnackenburg gebildet wurde. Es muss ein buntes Bild abgegeben haben, wenn 175 Buden die ansonsten ruhige Umgebung belebten.