Bahnstrecke zwischen Lüneburg und Dannenberg voll gesperrt

Vorsichtmaßnahme nach schwerem Zugunglück in Garmisch

lk Dannenberg. Seit Montag, dem 21. November, ist die erixx Strecke RB32 zwischen Lüneburg und Dannenberg-Ost voll gesperrt. Bereits am Sonntagabend entfällt der letzte Zug von Lüneburg nach Dannenberg-Ost, Abfahrt 20.41 Uhr. Die Vollsperrung wird voraussichtlich bis Jahresende andauern. Grund für die massive Einschränkung ist der dringend erforderliche Austausch von etlichen Gleisschwellen auf der Strecke durch die DB Netz AG. Der Austausch der Schwellen steht im Zusammenhang mit der bundesweiten Überprüfung der Gleisaufbauten nach dem schweren Zugunglück im Juni im bayerischen Garmisch-Partenkirchen. Die Behörden gehen davon aus, dass die Überalterung der Schwellen und in der Folge eine Verformung der Gleise ursächlich für den schweren Unfall war. Auch auf der Strecke der RB32, der Wendlandbahn, sind bei Überprüfungen mögliche bauliche Mängel am Gleiskörper festgestellt worden. „Das Ganze dient der Sicherheit und ist unumgänglich“, betont Miriam Fehsenfeld, Sprecherin von erixx. „Aber natürlich hat eine so lange und kurzfristig angekündigte Vollsperrung massive Auswirkungen auf unsere Fahrgäste.“ Die Maßnahme wurde dem privaten Eisenbahnunternehmen erst am Freitag von der DB Netz AG mitgeteilt. Ein Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen wird eingerichtet. Der Haltepunkt Leitstade wird nicht angefahren, stattdessen halten die Busse in Wietzetze, einem Ortsteil von Hitzacker. Die Busfahrzeiten sind so geplant, dass in Lüneburg Anschluss an den Metronom nach Hamburg besteht. Fahrgäste werden gebeten, deutlich mehr Zeit einzuplanen und sich in den elektronischen Medien auf www.bahn.de oder in der DB Navigator App über ihre aktuellen Reisemöglichkeiten zu informieren. Aus technischen Gründen werden die Zugausfälle und Fahrtzeiten der SEV-Busse zunächst nicht im FahrPlaner des VBN und nicht auf der Webseite von erixx angezeigt.

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