Projektwoche an der Astrid-Lindgren-Südkreisschule
bm Clenze. Vielleicht, vielleicht, vielleicht. Für Kinder ein großes Wort, steckt es doch voller Hoffnungen, Sehnsüchte und Träume. Das Buch mit dem Titel „Vielleicht“ von Kobi Yamada bildete quasi die Grundlage der Projektwoche, welche die Astrid-Lindgren Südkreisschule in Clenze unlängst initiierte. Unter der Leitung der Theaterpädagogin Nadine Schlockermann und dem Zirkuspädagogen Lukas Spychay entwickelten die vier Jahrgänge der Grundschule eine bunte und kreative Aufführung, die zum Abschluss der Woche in der Aula gezeigt wurde. „Die Ideen dazu kamen von den Kindern. Wir haben keine besonderen Vorgaben gemacht und wussten auch nicht genau, was am Ende herauskommen würde, aber die Einfälle, Wünsche und Träume sprudelten nur so aus den Kindern heraus, dass wir am Ende sogar auswählen mussten“, erzählt der Zirkuspädagoge nach der gelungenen Vorstellung. Jeder Jahrgang hatte sein eigenes kleines Programm, die ersten und zweiten Klassen zeigten unter anderem akrobatische Übungen oder jonglierten mit Tüchern. Bei den dritten und vierten Klassen stand das szenische Spiel mit Sprache im Vordergrund. Die Schülerinnen und Schüler hatten ihre Träume und Ideen sogar mithilfe von Pappkartons gebastelt. Dazu gehörte unter anderem ein Würfel, der sich auf Knopfdruck in einen Roboter verwandelt – oder ein magischer Fußball, den ein Spieler mithilfe seiner Gedanken steuern kann sowie die Glücklichkeitsmaschine und die Zeitreisemaschine, die einen in das Jahr 1937 zurückversetzte.„Für uns war es wichtig, einen sogenannten Raum des Vertrauens zu schaffen. Jedes Kind sollte etwas finden, das es gut kann. Dabei ist die Kombination von Zirkus und Theater ideal, denn Geist und Körper werden gleichermaßen angespochen“, erläuterte Spychay. „Es war interessant zu sehen, dass auch stille Kinder laut sein können“, ergänzte die stellvertretende Schulleiterin Nadja Stoye.
Bei dem Projekt ging es unter anderem darum, in andere Rollen zu schlüpfen, gegenseitig in Kontakt zu treten und seine eigenen Träume und Wünsche auf die Bühne zu bringen. Es gab sogar ein ukrainisches Märchen, vorgeführt von ukrainischen Schülerinnen in deren Muttersprache. „Dabei war die Sprache völlig egal. Die Szene spricht für sich“, erläuterte Nadine Schlockermann. Auch Kinder aus Schnega nahmen an dem Projekt teil. Am Ende der Aufführung sangen alle gemeinsam das Lied „Kinder haben Träume“ – das sollte man niemals vergessen.