Schülerinnen gestalten Eingang vom Café Zuflucht
lk/bv Dannenberg. Das Café Zuflucht heißt Geflüchtete seit mehr als fünf Jahren an der Dannenberger Langen Straße willkommen. Seit vergangener Woche wird der freundliche Empfang auch optisch unterstrichen: Schülerinnen des Fritz-Reuter-Gymnasiums gestalteten den Eingangsbereich mit zwölf selbstentworfenen und umgesetzten Bildern im Großformat. Auf der gut besuchten Eröffnung bekamen die Jugendlichen viel Lob und Anerkennung, auch Dannenbergs Bürgermeister Kurt Behning nutzte die Gelegenheit, die ehrenamtliche Arbeit des Cafés zu würdigen.
Eine Wand des Eingangsbereichs schmücken nun vier Blumenbilder von Josephine Huthmann, Lynn Kröcher, Sophie Krüger und Juna Roehr aus der elften Klasse.
Auf der gegenüberliegenden Wand hängen acht Bilder, die Reena Haesloop, Isabell Hoffmann, Sari Lünert, Jasmin Rathje, Thora Schreiner und Maja Vortisch im Kunstkurs auf erhöhtem Anforderungsniveau des Jahrgangs 12 gemalt haben. Sie zeigen Porträts von Menschen aus verschiedenen Ländern vor einem Hintergrund, der an Stoffmuster erinnert. Die Farben sind unerwartet und durch die Komplementärkontraste leuchtend. Betrachtet man die acht Porträts, wird klar, wie trotz oder wegen extremer Verschiedenartigkeit Zusammengehörigkeit entstehen kann. Kunstlehrerin Inke Gundlach lobte alle Arbeiten als hochwertig, auf die die Schülerinnen stolz sein könnten. Der Entstehungsprozess der Gemälde wurde filmisch begleitet von Max Haberecht und Felix Martin, deren Dokumentarfilm demnächst auf der Homepage der Schule abzurufen sein wird.
Im Café Zuflucht bekommen Geflüchtete Unterstützung bei den Behördengängen, ersten Sprachunterricht oder sie können einfach mit anderen reden. Seit dem Umzug des Cafés An die Lange Straße in Dannenberg werde der Treffpunkt gut angenommen, berichtet Klaus Zimmermann. Waren zuerst Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, dem Iran und dem Irak in der Mehrzahl, so sind seit Beginn des Krieges in der Ukraine zahlreiche Ukrainer und ihre Kinder dazu gekommen.
Wer die ehrenamtliche Arbeit des Vereins unterstützten möchte, kann sich entweder direkt vor Ort – montags und donnerstags von 9 bis 12 Uhr – oder telefonisch unter (0 15 7) 56 22 94 44 bei Klaus Zimmermann informieren.