So kommen Meisen, Finken und Co. gut durch
lk Regional. Die Winterfütterung kommt vielen Vogelarten wie Meisen und Finken zugute, und viele Menschen haben so oftmals die Chance, die gefiederten Freunde aus nächster Nähe beobachten zu können. Das erfreut auch Kinder und Jugendliche, die immer weniger Gelegenheiten haben, der Natur so nah zu sein. „Wen das Vogelfieber in den kommenden Wochen dann gepackt hat, der sollte sich schon mal die Stunde der Wintervögel vormerken, die vom 6. bis 8. Januar stattfindet“, berichtet Andrea Pohlen von der NABU-Regionalgeschäftsstelle Heide-Wendland. „Dabei können dann alle Vogelinteressierten ihre Beobachtungen im eigenen Garten dem NABU melden. Die gesammelten Meldungen helfen dabei, einen Überblick über den Bestand unserer heimischen Vögel zu bekommen.“
Wann soll gefüttert werden? Je weiter die kalte Jahreszeit fortgeschritten ist, desto geringer ist meist das natürliche Nahrungsangebot für unsere Vögel, besonders dann, wenn der Boden mit Schnee bedeckt ist. Je nach Witterung beginnt man mit der Fütterung im November oder Dezember, nicht allzu spät, sodass die Vögel ausreichend Zeit haben, den Futterplatz zu finden und sich an ihn zu gewöhnen.
Was darf gefüttert werden und was nicht? Mischungen aus Haferflocken, Rosinen, Erdnüssen, Haselnüssen und Sonnenblumenkernen in Verbindung mit Fettfutter werden sehr gerne angenommen und enthalten zudem alle wichtigen Nährstoffe. Brot sollte dagegen nicht verfüttert werden, da es einen hohen Sättigungsgrad bei einem geringen Nährwert hat. Stark quellende Lebensmittel wie Kokosflocken oder ungekochter Reis dürfen ebenfalls nicht angeboten werden. Auch Käse und Lebensmittelreste eignen sich nicht als Vogelfutter, da dabei fast immer Salz, Gewürze und Zusatzstoffe enthalten sind, die die Vögel meist nicht gut verdauen können. Salz kann zudem das Nervensystem der Vögel schädigen. Die Futterstelle selbst darf nicht durch Kot verunreinigt oder nass werden. Futtersäulen und andere geschlossene Systeme sind daher oft die beste Wahl. Sofern doch frei zugängliche Futterhäuschen und Tränken aufgestellt werden, sollten diese am besten täglich gesäubert werden, damit sich Krankheiten nicht allzu leicht übertragen. Es ist von Vorteil, wenn sich zum Schutz vor Fressfeinden dichte Gehölze in der Nähe der Futterstelle befinden.