Umgewöhnlicher Schmuck in Gartow
kek Gartow. 19 Weihnachtsbäume zieren in Gartow die Hauptstraße. Das ist nicht ungewöhnlich, denn es ist jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit so, und deshalb gehen viele Menschen „einfach so“ dort vorbei. Noch schöner ist es natürlich in der Dunkelheit, wenn die geschmückten großen und kleineren Bäumchen ihr strahlendes Licht abgeben und die Straße in eine funkelnde Gasse verwandeln.
In diesem Jahr aber gibt es ein Novum: Die wohlgewachsene Fichte, welche vor dem Gebäude an der Hauptstraße 10 steht, funkelt zwar in der Dunkelheit auch, aber ist mit einem Schmuck ganz eigener Art behangen. Kurze Kettchen hängen da erst einmal, aber die sind nur Deko. Das, worauf es dort ankommt, sind keine wundersamen Kerzen oder besonders bunt schillernde Kugeln. Es sind schlichte Anhänger in Form von Fotos. Und auf diesen sind die tierischen Bewohner des Hauses zu sehen. Das sind erst einmal drei Katzen, wozu Lieblingskater Jumper – der ganz oben auf der Spitze thront – und die beiden Damen Chilly und Frieda gehören. Und ein Foto mit der Hausherrin samt den anderen drei menschlichen Bewohnern gibt es natürlich auch.
Diese heißt Susanne Rose und ist eine Neu-Gartowerin. Die Goldschmiedin zog es vom belebten Wuppertal einfach in diese Region, und im Juni wurde dieser Wunsch endlich Wirklichkeit. Seitdem gibt die Designerin, die es in Gartow „super“ findet, Kurse im Gestalten von Schmuck – aber dann kam die Adventszeit, und der Wunsch, bei der geschmückten Baumparade ebenfalls mitzumachen.
Aber: „Unsere Kinder sind aus dem Haus, und so hatten wir auch keinen Weihnachtsschmuck mehr“, so die 48-Jährige. Doch dann kam die Idee mit den Fotos, und die Nachbarin lieferte als adventliche Ergänzung noch etliche Reste ihres weihnachtlichen Dekors dazu. Es ergibt sich nun die Frage: Gibt es im Guinnessbuch der Rekorde auch eine Rubrik für ausgefallene weihnachtliche Deko-Ideen? Wenn ja, hätte Susanne Rose sicherlich eine gute Chance, einen der vordersten Plätze zu belegen.