Wann und warum ein Austausch notwendig ist
lps/LK Lüchow. Ähnlich wie mit der Zeitumstellung folgt auch für die Fahrzeugreifen ein Wechsel vom Winter- ins Sommerhalbjahr. Damit man zu jeder Jahreszeit sicher unterwegs ist, müssen die Reifen entsprechend ausgetauscht werden. Doch warum sind überhaupt zwei verschiedene Reifentypen notwendig? Temperaturunterschiede und die Beschaffenheit der Straßen verlangen dem Material viel ab. Sommerreifen bestehen daher aus einem eher härteren Gummigemisch, das auch hohen Temperaturen standhält. Ihr Profil ist so konzipiert, möglichst viel Wasser vom Fahrweg zu verdrängen. Es ist gröber und besitzt mehr Längsrillen.
Winterreifen sind in der Gummizusammensetzung weicher und somit für niedrige Temperaturen ausgelegt. Zahlreiche kleine Einschnitte im Profil, sogenannte Lamellen, sorgen für Rutschfestigkeit bei Glätte und Schnee. Die Mindestprofiltiefe ist mit 4 Millimetern deutlich höher als die 1,6 Millimeter des sommerlichen Vertreters. Aber warum soll man die Winterreifen überhaupt wechseln, wenn sie im Sommer einfach weniger Einflüssen ausgesetzt sind? Das weichere Material sorgt für einen wesentlich schnelleren Abrieb und Verschleiß. Auch der Bremsweg verlängert sich dadurch. Ein Wechsel ist also ratsam und kann nach der „von O bis O”-Regel erfolgen. Von Oktober bis zum Osterfest sind die Winterreifen dran. Ab Ostern darf sich dann mit dem Wechsel zu den Sommerreifen auf wärmere Monate gefreut werden.