Tipps, Saaten und Setzlinge

Große Resonanz auf Frühlingsflauschmarkt

rs Hitzacker. Thema und der Termin waren absolut passend gewählt worden: Am Sonntag lud der Verein Gemeinsam für Hitzacker (GfH) in der Reihe ElbZollFrei zu einem Frühlingsflauschmarkt unter dem Titel „Garten im Klimawandel“ ein. An etwa jedem sechsten Stand der insgesamt 35 Aussteller erfuhren die Gäste des siebenstündigen Treibens, an dem sich auch örtliche Händler durch das Öffnen ihrer Geschäfte beteiligten, wie man unter anderem Wasser sparen oder die richtigen Pflanzen in Zeiten der Klimaerwärmung wählen kann. Warm war es übrigens an diesem Tag nicht – eher frisch bei Temperaturen um zehn Grad Celsius.

So hatte Marliese Schliefer, Mitglied der GfH-Blühgruppe ein Infoblatt erstellt, stellte diverse Pflanzen und Saaten vor. Gleichsam am GfH-Stand: eine Literaturausstellung der örtlichen Nicolas-Born-Bibliothek zum Thema sowie Schriften und Saaten zum von der Bücherei mitbetreuten Projekt „Saatgut leihen – Vielfalt erhalten“, welches der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt initiiert hat. Hier gab es Hinweise zur richtigen Bodenaufbereitung vom Gewerbetreibenden der Firma „Terra preta“, dort erläuterte der ver­sierte Privatier, wie man angemessen gärtnern kann. Auch der BUND und ein Team des ÖPNV-Modellprojekts „CleverMoWe“ waren präsent und informierten zu Klimaschutz, dem Erhalt der Artenvielfalt sowie Mobilität. Und erstmals seit ihrer Gründung vor wenigen Jahren präsentierte sich die Solawi Pflanzgarten Hitzacker, die mit zwei Gärtnerinnen und einem Auszubildenden eine etwa einen Hektar große Fläche im westlichen Stadtgebiet bewirtschaftet und deren etwa 80 Vereinsmitglieder wöchentlich mit saisonalem Gemüse versorgt. „Wir legen Wert auf nachhaltigen, ökologischen und ressourcenschonenden Gemüseanbau im Einklang mit der Natur“, informierte Katrin Deckert, die gegen Spende Gemüsesetzlinge abgab. Letztere gingen weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Aber auch das Gesamtpaket überzeugt: Man sei komplett ausgelastet.

Die Resonanz auf den Flauschmarkt, bei dem nicht nur gekauft, sondern auch getauscht werden konnte war groß – auch weil Hitzacker neben dem GfH-Markt, noch zwei weitere Flohmärkte, die durch wechselnde Besucher voneinander profitierten, erlebte: So betrieben Eltern von Kindern im Kita- und Grundschulalter am Evangelischen Kindergarten zehn Stände. Und am Hitzacker See zeigten etwa drei Dutzend Aussteller ihre kleinen Schätze.

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