Neues zur Bahnstrecke
cf Dannenberg. Nach Monaten des Wartens und der Bemühungen hat die DB Netz AG ein Unternehmen gefunden, das die rund 20 000 defektanfälligen Gleisschwellen auf der Strecke Dannenberg-Lüneburg auswechseln wird. Zuletzt hieß es im Mobilitätsausschuss des Lüneburger Kreistages, dass noch nicht alle Gespräche dazu abgeschlossen seien.
Jetzt ist die Sache geklärt, wie die Bahn – so schmallippig wie zuvor in der Sache – bestätigte. Auf mehrere konkrete Fragen der Elbe-Jeetzel-Zeitung kam nur eine kurze Antwort des Konzerns. Und zwar diese: „Ja, wir konnten in der letzten Ausschreibung ein bauausführendes Unternehmen für den Austausch von Schwellen auf der Strecke Dannenberg-Lüneburg finden. Die Arbeiten sollen in zwei Bauabschnitten durchgeführt werden. Derzeit laufen die Planungen für einen ersten Bauabschnitt zwischen Lüneburg und Dahlenburg. Wir informieren, sobald die Planungen abgeschlossen sind.“
Beim Bahnunternehmen Erixx, das die Strecke betreibt und von den Entscheidungen der Bahn hinsichtlich der Sanierung abhängig ist, weiß man ein bisschen mehr. Die Angebotsvergabe der DB Netz sei vollzogen, heißt es. Und: „Außerdem wurden seitens der DB die Informationen an uns herangetragen, dass die Bauphase 1 auf der Strecke der RB 32 am 4. Mai 2023 startet und geplant zum 12. Juli 2023 endet“, teilt Sprecherin Michelle Kränzlein mit. „Die erste Bauphase beinhaltet den Abschnitt Lüneburg – Dahlenburg. Zu der zweiten Bauphase für den Abschnitt Dahlenburg – Dannenberg gibt es noch keinen festen Zeitplan. Weitere Einzelheiten dazu befinden sich derzeit in Klärung. Detaillierte Informationen und Fahrpläne werden erarbeitet und anschließend zeitnah kommuniziert.“ Heißt: In ein paar Monaten dürften wohl wieder Züge auf der Strecke fahren. Bereits seit November 2022 ist die Trasse gesperrt, nachdem die Bahn aufgrund eines Unfalls in Garmisch-Partenkirchen deutschlandweit hatte Schwellen überprüfen lassen und auch zwischen Dannenberg und Lüneburg auf die fehleranfälligen Modelle gestoßen war.