1000 Spender als jährliches Ziel in der Kreisstadt ausgegeben
lk Lüchow. Ein Novum bei den Blutspendetagen des DRK-Ortsvereins Lüchow: Der Beginn der Veranstaltung Anfang Juni musste um 90 Minuten verschoben werden. Alle Vorbereitungen des Ortsvereins waren bis kurz vor 14 Uhr getroffen, das Abnahmeteam des Niedersächsischen Blutspendedienstes aus Springe stand bereit, die ersten 20 Blutspender waren bereits registriert, allein die ärztliche Leitung des Blutspendetages befand sich noch irgendwo zwischen Lüneburg und Lüchow. Der für diesen Termin beorderte Arzt war erkrankt. Doch es gelang, eine für den Blutspendedienst tätige Ärztin aus dem Raum Bremen zu gewinnen, war vom Vorsitzenden des Ortsvereins, Karl Harald Schulz, zu erfahren.
In der Summe blieb die Anzahl mit 94 Blutspenderinnen und -spendern an diesem Tag unter der gewohnten 100er-Marke. Erfreulich zu vermerken waren vier Erstspender. Ziel des Ortsvereins sei eine stabile jährliche 1000er-Marke, betonte Schulz. Wesentlichen Anteil an der Resonanz habe das Küchenteam, das für das kulinarische Angebot sorge, dankte der Vorsitzende den bis zu zwölf Frauen. Zwei vieljährige Spenderinnen und Spender erhielten Auszeichnungen: die Lüchowerin Barnhild Heiden für ihre 125. Blutspende, der Lüchower Hans-Jürgen Brandes für seine 110. Spende.
Nach Corona hat das Spendenaufkommen beim DRK-Ortsverein Lüchow wieder das Niveau von 2017 mit jährlich über 800 Spenderinnen und Spendern erreicht. Deutlich erhöht hat sich hingegen die Anzahl der Erstspenderinnen und -spender, die seit 2017 von über drei Prozent bis 2022 auf knapp über acht Prozent angestiegen ist. Auch innerhalb der DRK-Ortsvereine in DAN zeigt sich eine deutliche positive Steigerung – von drei Prozent 2017 auf knapp über sechs Prozent 2022. Hingegen sank die Gesamtzahl der Blutspender im Kreisverband von über 4 000 auf etwa 3 500 im vergangenen Jahr.