Das Festzelt wird beben

Ab morgen: grün-weiß-roter Festreigen

rs Hitzacker. Hitzackers Gilde ist die älteste ihrer Art im Kreisgebiet, tief verwurzelt in der Elbestadt und eine echte Institution. Ihr Schützenfest auf der einzigen Stadtinsel Lüchow-Dannenbergs, über deren Straßen die Stadtfarben Grün, Weiß und Rot prangen, weist Besonderheiten auf, welche sich vielfach in der 628-jährigen Geschichte der Gilde begründen.

Den Beginn der viertägigen Festfolge stellt der Große Zapfenstreich am morgigen Donnerstag dar, der ab 22.30 Uhr auf dem Marktplatz zu erleben ist. Das Kommando bei dem feierlichen Zeremoniell hat Hauptmann Torsten Rabe, Chef der ersten Kompanie.

Tags darauf findet das Kinderschützenfest statt, in dessen Verlauf ab 16 Uhr das Schießen um den Ritterorden (bis etwa 18 Uhr) veranstaltet wird, welche gegen 19.30 Uhr dort verliehen werden. Direkt im Anschluss wird im Festzelt die öffentliche Tanzveranstaltung „Last Night of the King“ mit Disco- und Partymusik vom Plattenteller ausgerichtet. Diese Feier trägt den Namen, weil es der letzte Abend der Regentschaft der aktuellen Majestät – derzeit Sebastian Rabe – ist, denn am Sonnabend wird um 14.30 Uhr der Nachfolger ins Amt eingeführt.

Vor allem für die Gildemitglieder hat es dieser Tag in sich: Schon um 8.30 Uhr wird sich gesammelt, bevor es um 9.15 Uhr vom Kommandeur Heiko Schulz heißt: „Antreten!“ Nach einem Ummarsch, der bis zur Seniorenresidenz Elbtalaue führt, trifft man sich mit den Abordnungen verschiedener Gilden und Schützenvereine an der Drawehner Torschenke, von wo man um 11.20 Uhr zum Cafe Dierks zum Königsfrühstück aufbricht, das um 12 Uhr beginnt. Öffentlich vorgestellt wird das neue Königspaar um 15.10 Uhr auf dem Rathausbalkon.

Nach einem neuerlichen Ummarsch geht es um 15.45 Uhr ins Festzelt, wo man ein Platzkonzert mitverfolgen kann. Das Zelt ist dann ab 20 Uhr auch Zentrum des abendlichen Vergnügens auf dem von zahlreichen Buden und Fahrgeschäften bestandenen Schützenplatz: Denn dort spielt die Band Up2Date auf. Ein Höhenfeuerwerk über der Jeetzelmündung findet in diesem Jahr nicht statt.

Wo am Vorabend noch gefeiert wurde, gibt es am Abschlusstag, am Sonntag, ab 11 Uhr einen Feldgottesdienst.

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