Von immenser Bedeutung für schlagkräftige Feuerwehr
fs/hbi Dannenberg. Eine Feuerwehr zu führen, ist definitiv keine leichte Aufgabe. Noch schwieriger wird es bei einer freiwilligen Feuerwehr – denn die Feuerwehrleute in der Region arbeiten ehrenamtlich, also freiwillig – müssen sich dennoch Befehle geben lassen. In Niedersachsen werden die Ortsfeuerwehren von den Ortsbrandmeistern (OBM) und ihren Stellvertretern geführt. Für eben sechs dieser Ortsbrandmeister und einen stellvertretenden Ortsbrandmeister der Samtgemeinde Elbtalaue endete die Amtszeit zum 30. Juni. Traditionell wurden diese im Rahmen einer festlichen Feierstunde im Restaurant Alte Post durch den Samtgemeindebürgermeister Jürgen Meyer verabschiedet. Zur Entlassung überreichte Meyer die Entlassungsurkunden an Thomas Schmidt (Dannenberg), Henning Peters (Groß Heide), Rainer Lüdemann (Gusborn), Horst Bade (Laase), Axel Doladkiewitz (Langendorf), Matthias Hewicker (Streetz) und Dieter Koopmann (Volkfien). Für weitere sechs Amtsjahre wurden die Ortsbrandmeister Holger Bannöhr (Damnatz), Frank Löter (Karwitz), Martin Schnell (Siemen) und Stefan Gleitze (Gülden) bestätigt. Als stellvertretender Ortsbrandmeister der Wehr Quickborn wurde Janis Mosebach bestätigt.
Anschließend wurden die neu gewählten Ortsbrandmeister und ihre Stellvertreter ernannt. Seit dem 1. Juli sind Danilo Hebecker (Dannenberg), Marius Klan (Laase), Andreas Stör (Groß Heide) und Michael Nieschulze (Volkfien) sowie die stellvertretenden Ortsbrandmeister Dimitri Denner (Dannenberg), Christoph Jordan-Siemke (Groß Heide), Maik Jakob (Gusborn), Andreas Potratz (Schaafhausen), Matthias Lange (Siemen) und Michael Henke (Volkfien) in ihren Ämtern eingesetzt. Kommissarisch ernannteJürgen Meyer Sahra Frahm aus Breese/Marsch zur stellvertretenden Ortsbrandmeisterin, Dirk Schlüter (Karwitz) und Stefan Harms (Laase) als stellvertretende Ortsbrandmeister sowie Dirk Steding aus Wietzetze als OBM, da noch nicht alle erforderlichen Lehrgänge absolviert sind.
Verbunden mit der Ernennung ist der Diensteid, denn Ortsbrandmeisterinnen und Orstbrandmeister sowie deren Stellvertretende werden für die Dauer ihrer Amtszeit in das Dienstverhältnis eines Ehrenbeamten berufen. Dadurch werden den Führungskräften besondere Befugnisse zuteil. Diese benötigen sie, damit sie ihre Führungsrolle jederzeit bestmöglich ausüben können. Klar ist dabei, dass erwachsene Menschen an Entscheidungen beteiligt werden wollen, kooperative Führung ist daher ein absolutes Muss. Doch im Feuerwehreinsatz entscheiden oft Minuten, wenn es darauf ankommt, schnell und professionell zu helfen. Dann ist keine Zeit für Diskussionen – dann werden klare Befehle gegeben, die dann auch befolgt werden. An der Spitze dieser Hierarchie steht der OBM. Er ist verantwortlich für Personal, Ausbildung und Gerät. Unterstützt wird diese oder dieser von Vertreterinnen und Vertretern sowie von einer Art Stab oder Vorstand – bei der Feuerwehr nennt man das Kommando. Bei Einsätzen übernimmt die Führungsspitze meist auch die Einsatzleitung. OBM im Ehrenamt – keine leichte Aufgabe, und sie sind von so immenser Bedeutung für eine schlagkräftige Feuerwehr.
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