Ford Ranger für die FTZ in Dannenberg mit mobiler Werkstatt
hbi Lüchow-Dannenberg. Fast 20 Monate haben die Mitarbeitenden der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Dannenberg auf ihr neues Fahrzeug gewartet, Ende Oktober war es endlich so weit: Der Kommandowagen auf Basis eines Ford Ranger konnte seiner Bestimmung übergeben werden.
Die meiste Zeit ihrer Arbeit leisten die Bediensteten der FTZ in Dannenberg ab. Dort werden die Feuerwehrfahrzeuge aus dem gesamten Kreisgebiet repariert, Geräte geprüft und gewartet und noch vieles mehr. Es kommt aber auch vor, dass Mitarbeitende der FTZ rausfahren müssen: Gerade bei Großeinsätzen sind die Kolleginnen und Kollegen von Kreisschirrmeister Michael Schulze im Einsatz, um etwa Gerätschaften zu tauschen oder Fahrzeuge wieder fit zu machen. Für diesen Zweck ist eine verlässliche, zeitgemäße Ausrüstung unabdingbar. Diese steht nun auf dem neuen Fahrzeug zur Verfügung. Ein aufschlussreiches Video, das auf dem Nürburging gedreht wurde, ist über den abgedruckten QR-Code abrufbar.
Der neue Kommandowagen ist ein klassisches Vorausfahrzeug. Neben der typischen feuerwehrtechnischen Beladung, wie Funkgeräte und Feuerlöscher, verfügt der Pickup über eine umfangreiche Werkstattausrüstung auf der Ladefläche. Mit Werkzeug und Laptop ausgestattet, kann der Ranger als mobile Werkstatt eingesetzt werden. Starthilfe für liegen gebliebene Einsatzfahrzeuge stellt ebenso wenig ein Problem dar wie das Auslesen von Fehlerspeichern. Auch kleinere Reparaturen sind vor Ort möglich.
Die Leistung des Ford Ranger Wildtrak beträgt 240 PS bei einem gewaltigen Drehmoment von 600 Nm, die Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h. Bis zu vier Personen können mitfahren. Drei Funkgeräte sind verbaut, ein Blaulichtbalken mit integrierten Arbeitsscheinwerfern und blau-orangen Modulen zur Absicherung.
Diese Neuanschaffung ist ein weiterer Meilenstein in der Modernisierung der FTZ. Während die Bauarbeiten am zweiten Bauabschnitt des Gebäudes weiter voranschreiten, laufen die Beschaffungen von Wechselladerfahrzeugen und Abrollbehältern. Auch das „Haus des Ehrenamtes“, die ehemalige Wirkungsstätte des Deutschen Roten Kreuzes, soll in den nächsten Wochen an den Landkreis übergeben werden. Dieses Gebäude wird dann in die Liegenschaft FTZ integriert und bietet mehr Platz für die gestiegenen Anforderungen an eine zukunftsfähige Kreisfeuerwehr.
Insgesamt vier Unternehmen waren am Aufbau des Fahrzeugs beteiligt. Nach derAuslieferung durch den Ford-Händler Schmitz + Wieseler erfolgte der feuerwehrtechnische Ausbau durch die Firma BOS-Systemtechnik. Die Aufbauten auf der Ladefläche wurden durch die Firma Hanzlik erledigt, bevor die Beklebung des ursprünglich weißen Fahrzeugs bei Design 112 erfolgte.
Der neue Kommandowagen löst einen fast 30 Jahre alten VW-Bus ab. Dieser ist aber nach wie vor fahrbereit und dient künftig dem Verpflegungs- und Logistikzug der Kreisfeuerwehrbereitschaft. Insgesamt investierte der Landkreis Lüchow-Dannenberg 80 000 Euro in dieBeschaffung des neuenKommandowagens – eineInvestition in die Zukunft.
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