Ehemaliges Freibad wird aufwendig umgebaut
bv/cf/osc Lüchow. Auf dem Gelände des ehemaligen Freibades in Lüchow soll für rund 5,5 Millionen Euro ein Naturbad in Verbindung mit einem Spraypark am benachbarten LüBad entstehen. Das hat der Lüchower Stadtrat vergangene Woche einstimmig beschlossen. Gleichzeitig hat der Rat damit seinen Beschluss von Mitte Juli 2020 kassiert, bei dem der Bau eines Edelstahlaußenbeckens direkt auf dem LüBad-Gelände vorgesehen war.
Gut 3,5 Millionen Euro will die Stadt Lüchow in diesem Jahr investieren, den größten Teil davon in die Erweiterung zu einem Naturbad. Was das bedeutet, erläuterte Martin Todte, Abteilungsleiter Liegenschaften im Rathaus: Das ehemalige große Freibadbecken werde im Nordbereich eine Art Sandstrand erhalten, ins Becken hinein solle ein Steg hineingebaut werden. Die Beckenfliesen würden durch eine besser zu pflegende Teichfolie ersetzt. Das Badewasser wird auf dem Gelände durch ein Pflanzenbeet gereinigt. Die vorhandene Rutsche soll ebenso weiter verwandt werden wie der Springbereich mit Ein- und Dreimeterbrett. Entstehen soll ein neues Kinderbecken mit diversen Duschmöglichkeiten, ein neuer Kinderspielplatz und ein Beachvolleyballfeld. Der Lüchower Rat hat im Haushalt für 2024 zusätzlich knapp 1,9 Millionen Euro für das Projekt eingestellt. Bürgermeister Thorsten Petersen dankte für „das positive und mutige Denken“. Bisher sei man im Rat eher vorsichtig gewesen, doch die Ergebnisse der vergangenen Jahre „haben uns ermutigt, uns auch mal positiv umzusehen und zu planen“ – vor allem für „unser Herzensprojekt, das Naturbad“. Die gefühlt unendliche Geschichte, ob das LüBad um eine Schwimmmöglichkeit im Freien erweitert werden soll, geht somit auf die Zielgerade.