Frischer Wind im Mehrgenerationenhaus
bv Dannenberg. Ingrid Vollmer und Natascha Wolf sind hoch motiviert: Sie bilden seit Anfang Februar das neue Führungsteam des Mehrgenerationenhauses (MGH) am Dannenberger Poggengang 1. Sie sind gewillt, frischen Wind in die Begegnungsstätte zu bringen. Und frische Kost: Natascha Wolf kocht nämlich gerne. Sie hatte vorher eine Gaststätte auf einem Campingplatz, sei „kampferprobt in Service und am Herd“. Da die 53-Jährige auch mal in Italien lebte, bietet sie „Hausmannskost mit italienischem Einschlag“. Ab sofort gibt es im MGH an drei Tagen in der Woche, dienstags, mittwochs und donnerstags, ab 12.30 Uhr frisch zubereiteten Mittagstisch. „Das spricht sich langsam rum. Deswegen muss man sich einen Tag vorher telefonisch anmelden, damit wir die Portionen berechnen können“, betont Wolf.
Damit will das MGH auch eine neue, jüngere Zielgruppe erschließen – „warum nicht mal Mütter, die mal keine Lust haben zu kochen?“
Die gemeinsamen Mahlzeiten erfüllen nämlich auch den sozialen Aspekt, der im Vordergrund des Angebots steht. Das MGH ist ein Bereich der Daseinsvorsorge – etwas Gutes, was die Stadt und die Samtgemeinde ihren älteren Bürgerinnen und Bürgern anbieten. „Perspektivisch wollen wir aber auch die Angebote für Mütter und Kinder erweitern“, betont Ingrid Vollmer (56), die Zweite des neuen Führungsduos. Sie ist Koordinatorin und somit eher für „Zahlen, Daten, Fakten“ zuständig, wie sie betont. Sie übernimmt „den Papierkram“ und die Organisation. Ein offenes Ohr für die Gäste haben beide.
Angestellt sind Vollmer und Wolf über den Verein „Familienzentrum Dannenberg“, Träger des Mehrgenerationenhauses, der Ende 2000 gegründet wurde.
Das Programm ist bunt: Das MGH bietet zweimal pro Woche Gymnastik für Senioren, zweimal Feldenkrais und den Kurs „Malen für die Seele“.
Zahlreiche Spielgruppen nutzen die Räume ebenfalls: Etwa die Rommé- oder Phase-10-Spieler und die Bridge-Gruppe. Einmal pro Woche trifft sich die Handarbeitsgruppe, zweimal im Monat bietet das DRK einen Spielenachmittag an. Einmal im Monat ist das Reparaturcafé aktiv, das Trauercafé des Hospizvereins, der Seniorentreff mit Frühstück und die Linux-Computergruppe. Zweimal bietet auch Yvonne Hollands ein Naturprogramm an, und zweimal monatlich trifft sich das Literaturcafé. Infos: (0 58 61) 979 601.