KLP lädt ein: Fest für das Leben und die Sinne

Zum 35. Mal: In diesem Jahr laden 85 Wunde.r.punkte in 73 Orten ein

bv Lüchow-Dannenberg. Kunst und Kultur – bunt, vielfältig und oft aufrüttelnd – laden ab morgen zu Entdeckungsreisen zwischen Ackerfurche und Kiefernwald, traditionellem Fachwerk und neuem Tiny House ein: Zum 35. Mal öffnen dann anlässlich der Kulturellen Landpartie (KLP) Künstlerinnen und Kunsthandwerker aus dem Wendland gemeinsam mit ihren Freunden aus aller Welt Tor, Garten, Ateliers und Werkstätten. 85 Wunde.r.punkte in 73 Orten bieten von Himmelfahrt bis Pfingsten ein abwechslungsreiches Programm, das die KLP zu einem wahren Fest für die Sinne macht. Gäste haben nicht nur die Möglichkeit, Beobachter zu sein, sondern können auch aktiv an Veranstaltungen teilnehmen. Das Programm umfasst eine breite Palette von Ausstellungen, Vorträgen, Theateraufführungen, Musikdarbietungen und Workshops. Dabei gibt es sowohl ruhige Rückzugsorte zum Entspannen als auch lebhafte Orte, an denen ausgelassen gefeiert wird. Besucherinnen und Besucher werden einem roten Faden folgen können, der die Vielfalt eint. Denn auch in diesem Jahr haben die Punkte der Kulturellen Landpartie an Themen gemeinsam erarbeitet. Sie beschäftigen sich intensiv mit Wasser, Atomkraft und Zivilcourage. Highlights in diesem Jahr sind Ausstellungen, Vorträge und Aktionen unter dem Motto „Solidarisch bleiben – Aufstehen gegen Rechts“, mit der Frage: „Was ist los in Gorleben?“.

Die Themen Wasserverbrauch und Klimawandel und die eigene 35-jährige Geschichte der KLP sollen nicht zu kurz kommen. 35 Jahre sind eine lange Zeit. Trotzdem sind einige der Ausstellenden bereits seit 1990 und auch in diesem Jahr dabei: Zum Beispiel Irmhild Schwarz aus Kröte, mit ihrem Logo und ihren Figuren Begründerin der gestalterischen Identität der KLP. Astrid Clasen aus Kiefen, Elke Kuhagen aus Bussau, Michael und Inge Seelig mit ihrem Werkhof Kukate sind immer noch und wieder am gleichen Ort.

Etliche Ausstellende sind seit 35 Jahren an verschiedenen Orten dabei: Anita Stang, damals Bussau, heute Schnackenburg; Uta Helene Götz, damals Gorleben, heute Zeetze; Helion, damals Sipnitz, heute Satemin, Dagmar Hagel, heute Harlingen, um nur einige zu nennen. Der 760. Sonntagsspaziergang um das ehemalige, mittlerweile aufgegebene Endlagerprojekt in Gorleben findet am Pfingstsonntag statt. In der Nachbarschaft steht das Zwischenlager, die sogenannte Kartoffelscheune, in der noch immer der Atommüll auf eine Lösung des Deponieproblems wartet. Auch zum eigenen ökologischen Fußabdruck macht sich die Kulturelle Landpartie weitere Gedanken. In diesem Jahr ruft sie einen eigenen Fahrradverleih ins Leben, um den Besuchern den Verzicht aufs Auto schmackhaft zu machen. Termine finden sich auf www.kulturelle-landpartie.de/reise begleiter.html und in der EJZ.

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Redaktion Kiebitz 05841/127 422 vogt@ejz.de

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