Lisa Müller und Juri Behn wieder zurück in der Heimat
bm Billerbeck. Die abenteuerliche Fahrradreise von Lisa Müller und Juri Behn aus Billerbeck, die sich im August vergangenen Jahres auf eine mehrmonatige Tour begaben, ist nun zu Ende. Seit Kurzem sind beide wieder zurück in ihrer Heimat und schon wieder mittendrin im gewohnten Arbeitsalltag. „Das ist irgendwie auch wieder schön, obwohl es natürlich eine tolle Zeit war, die wir nicht missen möchten“, blickt Lisa Müller zurück. Der letzte Abschnitt der Reise führte das Paar von Albanien nach Italien, dann nach Spanien und von da aus Richtung Deutschland. „Albanien war landschaftlich unglaublich schön. Es war Natur pur mit Schafen und sehr netten Menschen. Alles sehr ursprünglich. Und in Italien war das Essen einfach super“. Als herzzerreißend habe sie die vielen Straßenhunde empfunden, auf die das Duo auf dem gesamten Balkan getroffen ist. „Einige sind uns nachgelaufen. Das tat mir immer sehr leid.“
Insgesamt seien sie 7 000 Kilometer quer durch Europa geradelt. Von großer Hitze bis zu fast eisiger Kälte hätten sie alles mitgemacht. Besonders gegen Ende wurde es deutlich kühler. „Es gab Tage, an denen wir bei Minusgraden im Zelt geschlafen haben, oder Tage, an denen es durchgeregnet hat“. Oft hätten sich die Reisepläne spontan geändert. Ein Highlight sei der Besuch der Familie zu Silvester in Albanien gewesen.
Seinen ersten Stopp hatte das Duo seinerzeit in Göttingen, von wo es in Richtung Prag ging.
„Göttingen war auch unser letzter Stopp – ganz am Ende. Dort wurde uns dann eines unserer Fahrräder gestohlen. Das war richtig ärgerlich und auch traurig“, bedauert Müller. Von dort seien sie dann mit dem Zug nach Hause gefahren. Mit dem Fahrrad fahren sie auch weiterhin viel durch die Gegend, wenn die Strecken auch wesentlich kürzer seien. Froh seien sie darüber, wieder in einem ordentlichen Bett zu schlafen und an einem festen Ort zu sein. „Reisen ist unglaublich toll, aber manchmal auch anstrengend“.