Wo Träume wahr werden

Neuer Bauwagen an der Grundschule Schweskau

bm Schweskau. Die Stimmung war wahrlich, als ob ein Traum in Erfüllung gegangen wäre. So stand es nicht nur auf der Einladung, die mit den einleitenden Worten „Ein Traum in blau…“ begann. Es war die feierliche Einweihung oder viel mehr „ein spezieller Paukenschlag“, wie der Schul- und Sozialarbeiter Thomas Andjelkovic es betitelte, des Bauwagens an der Grundschule Schweskau. Ein Projekt, welches vor etwa zwei Jahren begann – auf Initiative von Lehrerin Dörthe Jacobs. Unter Einbeziehung und Berücksichtigung der Wünsche der Schülerinnen und Schüler, wie Jacobs den Anwesenden erklärte. Jedes Kind habe mithilfe eines Schuhkartons ein Modell gebastelt, wie der Bauwagen von innen gestaltet werden sollte. „Insgesamt hatten wir 70 Schuhkartons. Jede Klasse kürte zwei Siegermodelle, die dann dem Förderverein vorgestellt wurden, der daraufhin mit den Planungen und Umsetzungen begann“, erläuterte Jacobs.

Benutzt werden würde der blaue Wagen mit den bunten Tiermotiven, welche von den Kindern gemalt wurden, schon seit einiger Zeit – für die verschiedensten Aktionen. „Ich war schon mit einer Handarbeits-AG dort drinnen und wir hatten schon Lehrergespräche dort“, erzählt Jacobs. Auch in den Pausen dürfe er genutzt werden, allerdings nur unter Aufsicht und in begrenzter Zahl.

Und damit man dort auch spielen und chillen kann, gibt es eine große Sitzfläche unter der sich eine Art Höhle verbirgt, mit einem Vorhang getarnt. „Das ist mein Lieblingsplatz“, freut sich eine Schülerin und zieht den Vorhang zur Seite. Einige Mütter nähten sogar selbst Kissen und große Sitzsäcke, die im Rahmen der Einweihung offiziell in den Bauwagen ihren Einzug fanden. Direkt am Bauwagen gibt es sogar eine kleine Terrasse, die noch nicht ganz fertig sei, wie Tobias Kayser vom Förderverein erläutert. „Der Boden darunter wird noch mit Sand aufgefüllt, falls jemand herunterfällt.“ Denn bei allen Planungen stehe die Sicherheit der Kinder stets im Vordergrund, erklärt Kayser.

Ein großes Sonnensegel sorgt für Schatten und zusätzlichen Sitzplatz. Drumherum stehen Hochbeete mit Salat und Gemüse. Für Dörthe Jacobs ist der Bauwagen zudem eine tolle Gelegenheit, den Unterricht aus dem Klassenraum nach draussen zu verlegen: „Es ist eine schöne Abwechslung zum Frontalunterricht und ich würde gerne regelmäßig mit den Kindern rausgehen. Oder natürlich den Bauwagen nutzen.“

Und damit das Projekt auch niemals in Vergessenheit gerät, wurde eine Zeitkapsel mit allen notwendigen Infos und einer aktuellen Ausgabe der EJZ, direkt neben dem Bauwagen vergraben. „Vielleicht kommt ihr in 30 Jahren hierher, schaut euch den Inhalt der Kapsel an und erinnert euch an diesen besonderen Tag“, gab Jacobs den Kindern mit auf den Weg. Bis dahin werden sicherlich viele Kinder noch viele schöne Stunden in dem Bauwagen verbringen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert