Performance von Schülerinnen zu Toleranz
em Clenze. Vielfalt ist ein bedeutungsvoller Begriff, der zahlreiche Themen und Dimensionen umfasst. Im Vordergrund stehen dabei Ziele wie Wertschätzung, Toleranz und Respekt für alle Menschen. In der vergangenen Woche lernten 16 Schülerinnen der Drawehnschule Clenze bei einer Projektwoche, dass dieses aktuelle Thema nicht nur durch Gespräche, sondern auch durch Schauspiel und Tanz vermittelt werden kann.
„So wie es hier im Kurs ablief, so wünsche ich mir das für unsere Gesellschaft“, berichtet Caroline Serafin von der Freien Bühne Wendland. Gemeinsam mit Ulrike Pehlke bot sie Mädchen aus den Klassen 5 bis 11 ein Schauspiel-Tanz-Performance-Projekt zum Thema Vielfalt an. „Obwohl die Jugendlichen alle so unterschiedlich waren, sind wir über die Woche zu einer tollen Gruppe zusammengewachsen“, freut sich die Fünftklässlerin Payton. Auf dem Programm standen Vertrauens- und Konzentrationsspiele sowie die tänzerische und schauspielerische Ausarbeitung einer Performance, die die Mädchen am Tag des Schulfestes aufführen sollten.
„Die Herausforderung war es, etwas zu kreieren, das wir nach kurzer Zeit einem Publikum zeigen können“, erläutert Serafin. Mit tänzerischen und schauspielerischen Mitteln entstand eine Performance, die Tanz und Schauspiel verbindet. Grundlage dafür war der Text „Mirad, ein Junge aus Bosnien“ von Ad de Bont, der die Flüchtlingsgeschichte erzählt. Die Schülerinnen entwickelten eine Kombination aus Einzel- und Gruppenchoreografien unter Einsatz ihrer Stimmen.
„Das Ergebnis lebt von den Ideen der Schülerinnen“, so Serafin. „Wir konnten uns richtig austoben“, erzählt Lea Sophie aus dem sechsten Jahrgang der KGS. „Seid locker und entspannt“, gibt sie den Mädchen kurz vor der Generalprobe mit auf den Weg. „Ich bin kein Flüchtling. Ich wurde nur fortgeweht. Wer würde von sich aus fliehen?“, tönt es einzeln oder im Chor, mal laut, mal leise, mit den Händen auf dem Herzen, die das Herz langsam zum Schlagen bringen.