Kinder erstellten in Dannenbergs MGH Nistkästen
rs Dannenberg. Emsig, fröhlich, kreativ – so zeigten sich 18 Kinder und Jugendliche zwischen vier und 13 Jahren vergangene Woche in Dannenbergs Mehrgenerationenhaus (MGH). Unter der Leitung von Yvonne Hollands ging es unter dem Motto „Hast Du ’ne Meise“ um den Nistkastenbau für die Vögel zum Überwintern und Brüten. „Es sind in den vergangenen Jahren sehr viele Vögel verschwunden – etwa 15 Prozent weniger sind es“, erläuterte etwa der neunjährige Almar Possenau sein Engagement. „Wir tun etwas für den Artenerhalt“, berichtete der zwölfjährige Bela Kwaschnik, dessen Kumpel Matteo Samara, der mit seinen beiden Schwestern emsig werkelte, unter anderem ein Doppelhaus erstellte. Einige hatten binnen der rund sechs Stunden – Mittagessen inklusive – gar fünf Häuser für Spatz, Meise und Gartenrotschwanz gebaut.
„Wir tun etwas für den Erhalt der Tiere“
„Es waren Bausätze, die noch montiert und mit Acrylfarbe gestaltet werden mussten“, informierte Hollands. Ohne Scheu nahmen selbst die Kleinsten den Akku-Schrauber zur Hand und fügten Wände und Dach zusammen. „Wir haben aber auch Vogelstimmen gehört und bestimmt“, beschrieb die zehnjährige Mila Ruby von Wuntsch das umfangreiche Naturprogramm, bei dem zwei Eltern unterstützten.
„Es war das bestgebuchte Angebot unseres erstmals offerierten einmonatigen Sommerferienprogramms“, erläuterte Ingrid Vollmer, Koordinationsleitung des MGH und zuständig für Organisation. Möglich sei dieses Programm durch eine großzügige Förderung der Bürgerstiftung gewesen. So habe man für die Teilnehmenden kostengünstig die Programme „Wir basteln einen Zoo für Tiere“, „Trommeln auf der Djembe“ , „Singen für die Kleinsten“, „Alles über Hunde und Runde um den Thielenburger See“, „Filmtage und ’ne Tüte Popcorn“, einen Krav-Maga-Selbstverteidigungs-Schnupperkurs und eben „Hast Du ’ne Meise“ anbieten können.
Wieder mehr Generationen
Leider sei bei Krav Maga zu wenig Resonanz gewesen. Und die Hunderunde, die gut gebucht war, sei krankheitsbedingt ausgefallen. „Aber wir wollen das Mehrgenerationenhaus inhaltlich wieder mit mehr Leben – also auch mit mehr Generationen – füllen, weshalb Angebote für Kinder unerlässlich sind“, so Vollmer. So sei ein regelmäßiges Kinoangebot für die jüngere Klientel in Vorbereitung. Für die Älteren gebe es demnächst ein Tanzcafé im MGH: Am 23. August darf von 13 bis 14.30 Uhr das Tanzbein geschwungen werden.