Gespräche, Beratung und viele aktuelle Infos
bm Wustrow. Intensive Gespräche und kein Gedränge habe es auf der jüngsten Gewerbeschau vor zwei Jahren gegeben. Alle Ausstellenden seien durch die Bank sehr zufrieden gewesen, wie IHHG-Vorsitzende Lilian Meiner rückblickend erzählt. „Das Verkaufen sowie das Informieren über Waren und Dienstleistungen steht nicht immer im Vordergrund, sondern vielmehr die Möglichkeit, persönlich mit den Kundinnen und Kunden in Kontakt zu kommen, oder eben auch, um alte Kontakte wieder aufleben zu lassen“, informiertMeiner, die das gleichnamige Wustrower Bestattungshaus bereits in der vierten Generation führt. Daher sei sie von Kind an auf den Gewerbeschauen dabei gewesen. „Mein Vater war mit seiner Tischlerei und der Bestattung vertreten. Damals war die Scheu, über solche Themen zu sprechen, noch sehr groß und wir mussten versuchen, über besondere Aktionen mit den Menschen in Kontakt zu kommen“, erzählt die Wustrowerin. „Wir haben zum Beispiel Vogel-häuschen gebaut und diese versteigert. Ein anderes Mal habe ich zehn Kirchen aus dem Kreisgebiet fotografiert und daraus ein Quiz gemacht. Jeder, der eine richtige Antworthatte, bekam ein Los aus der Tombola.“
Auch Kai Albrecht, der das Fachgeschäft Elektro-Albrecht in Wustrow leitet, sei von Kindesbeinen an dabei gewesen und bis heute als selbstständiger Elektromeister für das Verlegen der Kabel und das Einrichten der Elektrik verantwortlich. „Als Kind bin ich hier schon umhergelaufen. Früher hingen die Kabel noch in den Bäumen, das ist heute natürlich anders“, erzählt er schmunzelnd. Er selbst sieht die Schau auch als Chance für Wustrow. „Wir haben hier keine Fußgängerzone, daher würde auch ein verkaufsoffener Sonntag beispielsweise wenig Sinn machen. Durch diese Veranstaltung kommen viele Menschen an einem ganzen Wochenende an einem Ort zusammen.“
Daher sei die Gewerbeschau auch für die Ausstellenden selbst wichtig, um untereinander ins Gespräch zu kommen. „Oftmals ist man selbst als Unternehmer viel auf dem Platz unterwegs, um mit anderen Geschäftsleuten zu sprechen. Es ist eine Schau aus der Region, für die Region“, erklärt Meiner.