Freitag, der 13. – ein Unglückstag?

Kein wirklicher Grund zur Sorge

lk Lüchow-Dannenberg. Trotz seines schlechten Rufs als Unglückstag ist Freitag, der 13., statistisch betrachtet ein Tag wie jeder andere. Während der Freitag oft als der beliebteste Tag der Arbeitswoche gilt, sorgt die Kombination mit der Zahl 13 bei manchen Menschen für Sorge. Dieser Aberglaube ist so weit verbreitet, dass sogar eine spezielle Angststörung, die Paraskavedekatriaphobie, nach ihm benannt wurde. Betroffene haben Angst vor Freitagen, die auf den 13. eines Monats fallen. Am kommenden Freitag ist es wieder so weit. Vor diesem angeblichen Unglückstag muss aber niemand Angst haben, denn Zahlen zeigen: „Im langjährigen Mittel liegen die Schadenfälle, die sich an einem Freitag, dem 13., ereignen, auf einem ähn­lichen Niveau wie an allen anderen Freitagen“, erklärt Bernd O. Engelien, Sprecher der Zurich Gruppe Deutschland. „Am letzten Freitag, dem 13. Oktober 2023, passierten sogar neun Prozent weniger Schadenfälle als an den anderen Freitagen des Jahres.“ Auch die Zahl 13 selbst bringt laut Statistik kein Unglück. Im Durchschnitt verzeichnen die Schadenstatistiken an einem 13. eines Monats (unabhängig vom Wochentag) ähnliche Zahlen wie an anderen Tagen.

Dennoch gibt es Ausnahmen: So sank am 13. Januar 2012 das Kreuzfahrtschiff „Costa Concordia“ vor der italienischen Insel Giglio und am 13. Januar 2017 sorgte Sturmtief „Egon“ für ein untypisches Schadenhoch in Europa. Diese tragischen Ereignisse gelten jedoch in der statistischen Gesamtbetrachtung als Ausreißer und belegen nicht den Aberglauben.

Generell ist allerdings eine höhere Schadenhäufigkeit an Freitagen festzustellen, wobei an diesem Tag bis zu zehn Prozent mehr Schäden im Vergleich zu anderen Wochentagen registriert werden.

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