Die Uhren werden am 27. Oktober europaweit umgestellt
rs Regional. Seit 1980 gibt es in Deutschland die Sommerzeit. Durch diese sollten das Tageslicht besser ausgenutzt und der Stromverbrauch während der Sommermonate gesenkt werden. Neben der Energieersparnis, die man sich infolge der Ölkrise 1973 auf die Fahnen geschrieben hatte, ging es den Deutschen aber auch um das Angleichen an die Nachbarländer. Immerhin stellten Frankreich und Italien schon 1966 beziehungsweise 1967 ihre Uhren um. Die Bundesrepublik war mit Dänemark das letzte damalige EG-Land, das sich der Regelung anpasste.In der EU wurden schließlich die Zeiten, in denen die Sommerzeit gilt, für alle Länder vereinheitlicht. So stellen die Europäer alle in der gleichen Nacht die Uhren um: immer am letzten Märzwochenende vor und am letzten Oktoberwochenende – in diesem Jahr vom 26. auf den 27. Oktober – zurück. Streng genommen ist die sogenannte Winterzeit die mitteleuropäische Normalzeit. Die Stunde, die im März genommen wurde, erhält man nun zurück.
Übrigens: Im März 2019 entschied das Parlament der Europäischen Union mehrheitlich, die Zeitumstellung abzuschaffen, nachdem bei einer Befragung der Bevölkerung Europas 84 Prozent für eine Abschaffung stimmten.Allerdings nahmen nur4,6 Millionen Menschen ander Befragung teil – etwaein Prozent der Bevölkerung. Zwei Drittel davon waren Deutsche. Im März 2021 sollte eigentlich zum letzten Maldie saisonale Zeitumstellung auf Sommerzeit erfolgen. Doch seither landet dasThema nicht mehr auf derTagesordnung in Brüssel.Das Interesse daran scheint nicht sonderlich groß.