rs Dannenberg. „Es war großartig. Fast 160 Personen kamen – tolle Menschen, die herrliche Stimmung verbreiteten und erlebten.“ Völlig überwältigt zeigte sich Dannenbergs Schützenkönig Torsten Beckmann am Tag nach dem Königs- und Winterball der Schützengilde Dannenberg von 1528, der am Sonnabend im Gasthaus Grönecke in Breese/Marsch stattfand. Der Ball war in vielfacher Hinsicht eine Besonderheit: Für König Beckmann war es die erste Großveranstaltung, die er als Gildepräsident wahrnahm – jedoch eher in Zweitfunktion, „denn die Majestätenpflicht steht an vorderster Stelle“. So übernahm Sven Stoedter, der die Präsidentschaft bis zum Jahreswechsel innehatte, die Worte auf den neuen Regenten und Vizepräsident Jürgen Meyer hielt die Eröffnungsrede, in welcher dieser auch die zahlreichen und mannstarken Delegationen begrüßte. Die sich im Ablauf durch die Doppelwürde ergebenden Änderungen wurden bestens gelöst.
In dem bunten Uniformenmix fühlten sich so unter anderem Mitglieder der Gilden aus Lüchow, Woltersdorf, Gartow und Hitzacker sowie von der Schützenzunft Dömitz und der Schützenvereine aus Breese-Gümse und Langendorf angesprochen. Auch eine Abordnung der Feuerwehr Dannenberg machte dem Königspaar Torsten und Susanne Beckmann ihre Aufwartung. Herrschte bei den Herren das Grün vor, so zeigten sich die Damen in ihrer Kleidung deutlich vielfältiger.
Rückblick: Der ehemalige Gilde-Vizepräsident hatte im Sommer beim Königsschießen die beste von insgesamt fünf Zwölfen erreicht, wodurch er seinem Jägerkameraden Florian Zickendraht-Wendelstadt auf den Thron folgte. Der Verwaltungsfachwirt Beckmann trat 2007 in die Gilde ein und wird in diesem Jahr quasi in der Gilde volljährig. „Ich kam damals über meinen Freund Dirk Arfmann dazu, dem ich versprochen hatte, wenn dieser König würde, würde ich in dessen Korps eintreten. Und Arfmann wurde Bestschütze.“
Neben der Musik, mit der die regionale Band Up2Date bis 2.30 Uhr auf die Tanzfläche lockte, war das Essen ein Höhepunkt: Zum zweiten Mal in Folge wurde ein kalt-warmes Büfett serviert, das hervorragend ankam. Überdies hatte die Gilde eine Tombola vorbereitet, wobei der erste Preis – eine Musical-Reise für zwei Personen, gestiftet von Udo Daasch – an Frank-Olaf Schwenk, amtierender König der Schützenzunft Dömitz, ging. Für das Majestätenpaar endete die Nacht erst gegen 4.30 Uhr in ihrer Königsburg, welche sich lediglich einen Steinwurf entfernt vom Veranstaltungsort befindet. „Wir waren völlig vom Ball gehypt“, resümierte Beckmann auch im Namen seiner Königin.