Eine Frau verschenkt Blumen zum Muttertag

Verwöhnmomente zum Muttertag

dpa Lüchow-Dannenberg. Am 11. Mai ist Muttertag – nicht nur in Deutschland, auch in vielen anderen Ländern. Gefeiert wird der Gedenktag etwa als Mother‘s Day, Fête des Mères oder auch als Día de la Madre. Die Tradition, die wohl aus den USA kommt, besagt, dass Mamas an diesem Tag besonders verwöhnt werden.

Großbritannien feiert seinen Muttertag schon im März. Dort wird er am vierten Sonntag der Fastenzeit vor Ostern gefeiert. In Frankreich und Schweden wird der Muttertag am letzten Sonntag im Mai begangen. Auf der iberischen Halbinsel – also in Spanien und Portugal – wird Anfang Mai Muttertag gefeiert, ebenso in Ungarn oder Südafrika. Deutschland, aber auch Österreich, die Schweiz, die Niederlande, Dänemark, Finnland, Türkei, Japan, Kanada, Austra­lien, Brasilien und Italien halten sich beim Muttertag an die USA und feiern den Muttertag am zweiten Sonntag im Mai.

Während man in Neuseeland sonst meistens den Traditionen der ehemaligen Kolonialmacht Großbritannien folgt, wird der Muttertag wie in den USA gefeiert: am zweiten Sonntag im Mai. Dafür werden in den Tagen zuvor in Kindergärten und Schulen fleißig Karten gebastelt. Viele Cafés haben einen „Mother‘s Day Brunch“ im Angebot – ein spätes Frühstück, zu dem sich Mütter auch ohne ihre Familien treffen. In Thailand ist Muttertag dagegen am 12. August – dem Geburtstag der langjährigen Königin Sirikit, die ihren Titel weiterhin trägt, auch wenn ihr Ehemann Bhumibol verstarb. Seit 1976 ist dies auch ein nationaler Feiertag. Die Thais feiern also sowohl die Königin (als eine Art Mutter der Nation) als auch die eigene Mutter. In Mexiko war der Muttertag schon immer am 10. Mai. Er geht dort auf eine Initiative der Zeitung „Excélsior“ zurück, die 1922 einen Feiertag für Mütter forderte. Viele Firmen geben Müttern den halben Tag frei – und Schulen organisieren Feiern für die Mütter.

Ob Blumen, Pralinen oder ein leckeres Frühstück – die Auswahl an Geschenken ist groß, aber wirklich nachhaltig sind Sträuße, Pralinen und Plüschtiere oft nicht. Bei regionalen Blumenläden kann man heimische Pflanzen finden. Abholen kann man den Strauß am besten per Fahrrad oder zu Fuß anstatt mit dem Auto. Bei importierter Ware sollte man auf Pflanzen mit dem Fair-Trade-Siegel setzen. Mamas mit einem grünen Daumen freuen sich über Blumensaat, die die Beete verschönert. Samenbomben sind eine nachhaltige Option und können gut selbst gemacht werden. Auch gemeinsam ein Hochbeet zu bauen oder den Gartenzaun zu streichen, ist ein nachhaltig nützliches Geschenk.

Wer es süß mag, freut sich über Pralinen, Schokolade oder einen selbst gebackenen Kuchen. Fair-Trade-Alternativen findet man gut gekennzeichnet auch im Supermarkt. In lokalen Manufakturen gibt es oft auch lokale Produkte.

Auch beim Schmuck kann man nachhaltigere Produkte wählen. Selbst gebastelte Geschenke wie gemalte Bilder oder eine Karte vom Nachwuchs kommen immer gut an und sind eine schöne Erinnerung. Sind die Kinder schon älter, freut sich die Mama auch über einen Gutschein über Hilfe im Haushalt: Spülmaschine ausräumen, aufräumen oder staubsaugen. Und: Es muss nicht immer etwas Materielles sein. Ein Ausflug als Familie, ein gemeinsamer Konzertbesuch oder ein Brunch können zu schönen Erinnerungen werden.

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