Hommage anClaire Waldorf

lk Holtorf. Mit Witz und Fröhlichkeit, tiefem Einfühlungsvermögen und Realitätssinn sang und spielte Claire Waldoff ihre Chansons. Was hat sie ausgemacht? Warum versinnbildlichte ausgerechnet eine aus dem Ruhrpott nach Berlin gekommene junge Schauspielerin in der späten Kaiserzeit und den 1920er-Jahren so sehr das Bild der Berliner Göre? Diese Fragen beantwortet am Sonnabend, dem 16. August, „Chanson-Nette“ Jeanette Urzendowsky ab 19.30 Uhr in der Alten Poststelle in Holtorf bei einer Veranstaltung des Kulturvereins Gartow.

Urzendowsky ist eine „Berliner Pflanze“ aus dem Friedrichshainer Kiez. Im Duo mit Harry Ermer nimmt sie ihr Publikum mit in die Zeit, als Claire eine Legende wurde. Dabei ahmt sie diese nicht nach, sondern erinnert auf ihre eigene Art an die 1884 geborene große Komödiantin, an deren verschiedenste Facetten und Lebensphasen. Claire war jugendlich-zärtlich, frech, burschikos, selbstbewusst und verletzlich. Schon zur Kaiserzeit war „die Waldoff“ eine Ikone des Unkonventionellen. Beliebte und seltenere Chansons aus Claire Waldoffs Repertoire füllen diesen Abend für alle Fans des intelligenten Humors der späten Kaiserzeit, der 1920er- und frühen 1930er-Jahre sowie der Nachkriegsjahre. Ein bis heute zeitloses Vergnügen. Der Eintritt ist kostenfrei; es gibt eine Hutkasse. Einlass ab 19 Uhr.

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