fk Clenze. Seit mehr als zwei Jahren steht fest: Das Freibad in Clenze soll zu einem Naturbad umgebaut werden. Das würde erhebliche Betriebskosten einsparen, so die Hoffnung. Schon lange gibt es auch Zusagen für eine Förderung. Zumindest die Hälfte der erwarteten Summe hat die Gemeinde Clenze als Bauherrin verbrieft bekommen. Für die andere Hälfte liegen positive Aussagen der Förderbehörde vor. So weit ist alles spätestens seit Anfang des Jahres bekannt. Doch es sind kleine Schritte, die bei dem Projekt gegangen werden müssen.
Erst einmal mussten der Boden des Beckens und die Wände untersucht werden, ob der alte Betonkorpus die erforderliche Stabilität aufweisen würde, erklärt Gemeindedirektor Sascha Liwke. Dazu wurde der Beton angebohrt. Die Proben lägen zurzeit in Lüneburg. Er erwarte Mitte bis Ende September das Ergebnis der Auswertung, sagt Liwke. Erst dann könne man weitere Schritte planen. Denn solange nicht klar sei, ob das alte Becken weiter nutzbar sei, erübrigten sich weitere Planungen. Ganz nebenbei räumt Liwke mit einer Vorstellung auf, die in Clenze offenbar verbreitet ist: Dort gibt es die Vorstellung, dass ein Naturbad so etwas wie ein Teich mit einem Naturgrund ist. Tatsächlich soll das alte Betonbecken erhalten bleiben. Am Beispiel Wittfeitzen könne man sehen, was damit geschieht. Dort ist ein Teil des Beckens abgeflacht worden. Doch der Korpus sei erhalten geblieben. So soll es auch in Clenze werden.
Dass nicht eher mit der Beprobung begonnen wurde, liege an der Aussicht auf den zweiten Teil der Förderung, erklärt Liwke. Die sei für das Frühjahr in Aussicht gestellt worden. Eine feste Zusage gibt es noch nicht. Dafür müsse der Antrag nachgearbeitet werden: Die Förderbehörde, das Lüneburger Amt für regionale Landesentwicklung, verlange mehr Details, erläutert der Gemeindedirektor. Man habe die Kostenschätzung, für die es bestimmte DIN-Anforderungen gebe, nachschärfen müssen. In Clenze rechnet man mit einer Million Euro an Fördermitteln. Davon ist die Hälfte bisher fest zugesagt. Der nächste Schritt ist die Ausschreibung der Planung. Doch das könne erst geschehen, wenn das Ergebnis der Beprobung feststehe.