Zahlreiche historische Ansichten - hier der Bahnhof Dömitz um 1910 - sind nun online verfügbar.

Über Lüneburger Bahn

lk Dömitz. Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Bahnstrecke Wittenberge–Dömitz–Lüneburg zeigte das Stadtmuseum in Wittenberge vergangenes Jahr die Sonderausstellung „150 Jahre Lüneburger Bahn – Eine fast vergessene Eisenbahngeschichte“. Die einstige Eisenbahnlinie führte von Wittenberge über Lindenberg, Cumlosen und Lanz bis nach Dömitz und weiter nach Lüneburg. Wer aufmerksam die Region durchstreift, findet noch immer einzelne Relikte dieser fast vergessenen Strecke. Die Zweigbahn der Berlin-Hamburger Eisenbahn war für höhere Aufgaben gedacht. Sie sollte eine Verbindung zu den deutschen Seehäfen herstellen, dazu ist es aber konkurrenzbedingt nie gekommen – die Strecke war von Anfang an ein Verlustgeschäft.

Die Sonderschau erfreute sich weit über die Grenzen Wittenberges hinaus einer sehr großen Beliebtheit. Was lag da näher, als die Ausstellung weiterwandern zu lassen? Anschließend konnte die Ausstellung in der Festungsstadt Dömitz gezeigt werden, wo sie noch bis März 2025 zu sehen war. „Die konzipierte Ausstellung haben wir um Fakten der Dömitzer Bahngeschichte ergänzt“, verrät die Leiterin des Bereichs Kultur und Tourismus in Dömitz, Mandy Botzler, und fügt hinzu: „Die Resonanz auf die Ausstellung war äußerst positiv.“

Nun wird die Sonderschau digital erlebbar. Im Wittenberger Museumskonzept wurde 2022 festgelegt, möglichst alle Forschungsergebnisse aus der Elbestadt kostenfrei online anzubieten. So sollen Anreize für Heimatforschung und eine positive Identitätsbildung mit der Region geschaffen werden. „Unsere Geschichte ist sehr wertvoll. Jeder sollte Zugang zu ihr haben.“ Abrufbar sind die Schautafeln auf der Internetseite https://doemitz.de/ausstellung-150-jahre-luene burger-bahn-nun-online.

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