Weihnachtsbräuche aus aller Welt
lps/Bi Regional. Die Welt ist gefüllt mit kuriosen Weihnachtsbräuchen. In Deutschland sind Weihnachtsbäume, -märkte und Plätzchen in üblichen Jahren nicht aus der Weihnachtszeit wegzudenken. In anderen Ländern wiederum gibt es andere Bräuche, welche die Weihnachtszeit prägen.
In Irland etwa existieren gleich zwei Bräuche. Die Iren sind dafür bekannt, auch bei kalten Temperaturen oder gar Minusgraden im T-Shirt das Haus zu verlassen und der Kälte zu trotzen. Das gilt ebenfalls für die Weihnachtszeit. Alljährlich springen die Inselbewohner bei eiskalten Temperaturen ins eisige Wasser und läuten damit das traditionelle Weihnachtsschwimmen ein. Die zweite Tradition ist wesentlich gemütlicher. So stellt man in Irland Kerzen ans Fenster, um Fremde zu begrüßen. Zudem wird dadurch an alle Familienmitglieder erinnert, die an den Feiertagen nicht bei ihren Liebsten sein können. In Schweden ist eigentlich der Elch das Landessymbol. Zum Fest wird er durch den Ziegenbock ersetzt. Große Stroh-Ziegenböcke werden an öffentlichen Plätzen aufgestellt und symbolisieren Fruchtbarkeit. In den Haushalten findet sich der Ziegenbock als kleiner Anhänger an den Weihnachtsbäumen wieder. Finnland beginnt den Weihnachtsmorgen vollkommen gegensätzlich zu den Iren. Gemeinsam mit der Familie wird in Finnland in die Sauna gegangen. Anschließend erfolgt ein Gang zum Friedhof. Dieser dient nicht nur zur Abkühlung, sondern erfüllt den Brauch, dass man zur Weihnachtszeit eine Kerze für die Verstorbenen anzündet. In Russland wird Weihnachten nach orthodoxem Glauben erst am 6. und 7. Januar gefeiert. Der Dreikönigstag beschert in Russland Gold, Weihrauch und Myrrhe. Single-Frauen folgen einer anderen Tradition: Sie nutzen die die Zeit, um ihren Zukünftigen zu finden.