lk Gorleben. Nachdem die CO2-Löschanlage im Förderturm auf der 7,5-Meter Bühne ausgelöst hatte, ist der Alarm automatisch bei der Wache des Bergwerks Gorleben aufgelaufen und die Alarmkette wurde in Gang gesetzt. Das Kohlendioxid in der Löschanlage ist mit einem stark nach Zitrone riechenden Duftstoff versetzt, damit Personen vor dem Löschgas gewarnt werden und sich schnell entfernen können. Die Löschwirkung von CO2 beruht auf Verdrängung des Sauerstoffs und ist daher für Mensch und Tier lebensbedrohlich. Der mit CO2 geflutete Raum konnte zum Entfernen des Löschgases nur noch mit raumluftunabhängigen Atemschutzgeräten betreten werden. Dafür brauchte das Team der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) in Gorleben die Hilfe der Feuerwehren im Umland.
Die Werksfeuerwehr der BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung war ebenso im Einsatz wie die freiwilligen Feuerwehren Gorleben, Meetschow und Gartow. Ralf Schultz, der den Betrieb am Freitag führte, sagte: „Die Feuerwehren waren schnell vor Ort und haben uns dabei unterstützt, das CO2 wieder abzusaugen.“ Das Gas musste auch aus dem Kabelkanal unterhalb des betroffenen Raums abgesaugt werden. Denn Kohlendioxid ist schwerer als Luft und sammelte sich deshalb im Kabelkanal.
Der Vorfall wird in den kommenden Tagen weiter analysiert. Da kein Brandschaden gefunden wurde, ist ein Fehlalarm wahrscheinlich. In der Woche zuvor waren die Brandmeldeanlagen gewartet worden.