In vielen Gemeinden gibt es kaum noch kommunales Bauland
as/rg/dm/rs Lüchow-Dannenberg. Der Bauboom, der in den vergangenen zwei Jahren in Lüchow-Dannenberg zu beobachten war, wird sich auch in diesem Jahr fortsetzen. Diese Prognose stammt von Fachleuten aus der Immobilien-Branche sowie aus Betrieben des Bauhauptgewerbes und von Bauhandwerkern. Dies gilt für den Neubau, aber auch für den Um- und Ausbau von Bestandsimmobilien. Die dauerhaft günstige Bauzinslage, die vergleichsweise geringen Quadratmeterpreise für Bauland in der Region, die mit ihrer wunderschönen Landschaft und üppiger Natur werben kann, sowie Stadtflucht & Co. Sind in erster Linie dafür verantwortlich.
Hinsichtlich des verfügbaren Baulandes gibt es jedoch ein leichtes Nord-Süd-Gefälle: In der ehemaligen Samtgemeinde Hitzacker, also in den Gemeinden Hitzacker und Neu Darchau, gibt es derzeit kein nennenswertes kommunales Bauland zu erwerben. Und auch in den übrigen acht Gliedgemeinden der Elbtalaue muss man mittlerweile danach suchen. Lediglich in Zernien und in Jameln gibt es noch nenneswerte Flächen, die nicht in privater Trägerschaft sind. Umso mehr hofft man in der Samtgemeinde Elbtalaue auf das Baugebiet Nebenstedt-Ost, dessen Erschließung noch in diesem Jahr beginnen könnte. Aber auch in anderen Gemeinden der Elbtalaue möchte man dringend neue Baugebiete ausweisen dürfen.
Auch in Gartow finden Bauherren derzeit kaum noch Platz, um sich ihren Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen. Im Baugebiet „Elsebusch“ etwa, nur einen Steinwurf entfernt vom Gartower See, der Wendland-Therme und den Gartower Schulen, gibt es zwar noch einige freie Bauplätze, diese befinden sich jedoch durchweg in Privatbesitz, und die Eigentümer wollen nach Angaben der Gartower Verwaltung allesamt nicht verkaufen. Im benachbarten Gorleben gibt es aber noch einige wenige freie Baugrundstücke. Weitere finden sich in Gorleben im Tannenweg und in Meetschow im Baugebiet Hilgenkoppeln.
Ähnlich verhält es sich mit Bauplätzen in der ehemaligen Samtgemeinde Lüchow: Dort ist das Angebot in den vergangenen Jahren rapide geschrumpft. Trotzdem gibt es gerade für Familien noch viele günstige Bauplätze, wenn auch nicht direkt in der Kreisstadt: etwa in Wustrow und auf den umliegenden Dörfern. Mehrere freie voll erschlossene Grundstücke gibt es in Wustrow im Baugebiet Flachskuhle-Nord. Vier freie Grundstücke zwischen 680 und 1200 Quadratmetern sind im Baugebiet Am Kreuzweg in Grabow zu haben. Einen freien Bauplatz bietet die Gemeinde Lübbow an der Mühlenstraße in Lübbow. Eine große Auswahl an günstigen Bauplätzen gibt es im Gebiet Mühlenberg in Puttball. Dort befinden sich noch sieben freie Plätze. Und im Baugebiet „An der alten Molkerei“ in Küsten sind noch wenige Baugrundstücke zu haben.
Die Gemeinde Clenze hingegen bietet Bauplätze in gleich drei Wohngebieten an, drei gibt es auch im Flecken Bergen: Der Brüchauer Sonnenberg befindet sich auf einer Anhöhe am westlichen Ortsrand, wo noch zehn Grundstücke unbebaut sind. Dort können in einem zweiten Abschnitt 30 weitere Bauplätze geschaffen werden. Das Baugebiet Weidendamm liegt im Ortskern von Bergen in ruhiger Lage abseits der Hauptverkehrsstraße. Ein paar weitere Bauplätze gibt es noch direkt in Schnega und den Dörfern der Gemeinde.