Englischer Stammtisch mit Teilnehmenden aus aller Welt

Die Sprache verbindet

bm Dannenberg. „Hey, how are you doing?“, ertönt es von einem Tisch im Dannenberger Café Stahlbock. Ein junger Mann dreht sich um, lächelt und antwortet etwas schüchtern, dass es ihm gutgehe. Natürlich auf englisch. „Das ist einer meiner Schüler“, erzählt Delphine Doisy, die in Dannenberg Englisch und Französisch unterrichtet. „Ich spreche fast nur englisch mit ihnen“, erzählt die gebürtige Französin und winkt zum Abschied hinterher. Am Tisch neben ihr sitzt Ehemann Thomas Krauskopf und gegenüber Tessa Hellbusch. Alle drei gehören zum sogenannten englischen Stammtisch, der sich seit Mai jeden zweiten Donnerstag im Monat in der Gaststätte „Hannoveraner“ in Dannenberg trifft. Alle drei leben seit fünf Jahren im Kreisgebiet. Die beiden Initiatoren des Stammtisches Delphine Doisy und Thomas Krauskopf freuen sich über die bisher gute Resonanz. „Wir sind an einigen Abenden bis zu 15 Personen im Alter von 25 bis 86 Jahren. Es ist sehr inspirierend“, wie Doisy erzählt. Viele der Stammtischteilnehmenden hätten über einen längeren Zeitraum in einem englischsprachigen Land gelebt und freuen sich, wenn sie diese Sprache wieder aufleben lassen können. „Wir unterhalten uns über alles mögliche. Bei unserem letzten Treffen hat jemand ein Pub-Quiz mitgebracht. Das war witzig“, erzählt die Französin. Es gebe aber auch Teilnehmende aus der Slowakei oder sogar aus Vietnam. „Die Sprache verbindet. Es sind auch schon Freundschaften daraus entstanden, wie bei meiner Frau und Tessa zum Beispiel“, freut sich Thomas Krauskopf.

Tessa Hellbusch ist gebürtige Britin. Sie hat auch schon in Kanada und den USA gelebt. Jetzt wohnt sie mit ihrer Familie im Kreis. „Ich bin sehr froh über diesen Stammtisch. Ich vermisse es sehr, mich in meiner Muttersprache zu unterhalten“, wie sie einräumt. Trotz des kosmopolitischen Gedankens und des internationalen Austauschs seien sich aber alle darin einig, wie schön es sei, in Lüchow-Dannenberg zu leben. „Das ist wirklich besonders. In Paris sagt niemand, dass er dort gerne lebt“, betont Delphine Doisy. Tessa Hellbusch mag die Weite, aber sie überkommt doch öfters das Heimweh oder auch das Stadtweh, wie sie sagt. Das nächste Treffen ist am Donnerstag, dem 11. Januar, ab 18 Uhr – ausnahmsweise – im Parkhotel in Hitzacker. Weitere Infos gibt es unter (01 51) 58 33 05 40.

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