Nemitzer Heidekönigin gekrönt

Gut besuchtes Heideblütenfest am Schafstall nach langer Corona-Pause

bv Nemitz. Die neue Nemitzer Heidekönigin heißt Gina Schulze, ist 24 Jahre alt und kommt aus Vasenthien. Ihre Krönung war der Höhepunkt des gut besuchten Heideblütenfestes, welches nach zweijähriger Corona-Pause am Sonntag endlich wieder stattfinden konnte. „Im nächsten Monat werde ich 25“, verriet die Studentin nach der Krönungszeremonie auf dem Gelände der Schäferei Meinecke im Herzen der Nemitzer Heide. Sie studiert in Magdeburg Lehramt im dritten Mastersemester – sie wird die Fächer Wirtschaft und Deutsch unterrichten. Zurzeit absolviert sie ihr Schulpraxissemester an der Lessing-Schule in Salzwedel.

Im Jahr 2006 war Gina Schulze bereits Heidemädchen. An ihrer Seite damals: Heidemädchen Theda Jacobs. Auch am Sonntag ist Jacobs wieder an der Seite ihrer „besten Freundin Gina“, wie sie berichtet: Sie wurde Heideblüten-Kronprinzessin. Auch sie studiert Lehramt, in Hildesheim. Begleitet werden beide von den Heidemädchen Lea und Mia Zipoll (8).

Vor der Krönung übergab Landrätin Dagmar Schulz (parteilos) den Hauptpreis der Tombola, ein hochwertiges Fahrrad, gesponsert von Voelkel, an die Gewinnerin Johanna ­Mayrberger. Dann hieß es ­Abschied nehmen von der bis dato amtierenden Heidekönigin Corinna Krieger, die bis vor Kurzem noch Schulz hieß. Wie Moderatorin Elena Schmidt erklärte, blickt Krieger auf eine dreijährige Amtszeit zurück. „Das war zwischenzeitlich ziemlich langweilig – wegen Corona fand ja nichts statt“, schmunzelte Krieger. Davor habe sie ihr Amt genossen. „Wir konnten noch an der Weinlese in Hitzacker teilnehmen und die Grüne Woche in Berlin besuchen, bis Corona das alles beendete. Und dann habe ich noch geheiratet und ein Kind bekommen“, schob sie hinterher – Lachen und Applaus im Publikum. „Dieses Jahr war besonders viel los“, freute sich auch Thorsten Hensel. Schon um 16 Uhr war der ­Kuchen restlos ausverkauft, und schon kurz nach Mittag waren die Tombola-Lose ­vergriffen. Die Heide – in ­diesem Jahr kein lila Blütenmeer. Das habe auch sicherlich niemand angesichts der momentanen Dürre erwartet. „Aber sie blüht, und wir ­haben eine Menge lila Farbtupfer“, freute sich Heideschäfer Kai Meinecke, der die neue Heidekönigin zum abschließenden Ehrentanz zu den schmissigen Klängen von „Pfeffer & Salz“ über die Bühne wirbelte.

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