Anneliese und Uwe Mohr präsentieren ihr 8.000 Quadratmeter großes Grundstück, auf dem es viel zu entdecken gibt.

Pflanzen aus der ganzen Welt

bm Zargleben. Anneliese Mohr schaut auf ihren kleinen handgeschriebenen Zettel, während sie über ihr großes Grundstück in Zargleben läuft und hier und dort plötzlich stehen bleibt. „Das ist unser ganzer Stolz. Der Maronenbaum“, sagt sie und zeigt auf die grünen fellartigen Knospen, in denen sich die noch unreifen Esskastanien befinden. „Wir selbst mögen die Früchte gar nicht so gerne und verschenken sie daher gerne. Kleine Ableger gibt es am Wochenende auch für unsere Gäste“, verrät Ehemann Uwe Mohr.

Denn am Sonnabend, dem6., und am Sonntag, dem7. September, öffnen insgesamt acht Gärten der Initiative Gartenräume Wendland von11 bis 18 Uhr ihre Pforten inLüchow-Dannenberg. Zu sehen sind neben Zargleben auch Gärten in Plumbohm bei Metzingen, in Tüschau-Saggrian, in Lüchow, in Trebel-Nemitz, zwei Gärten in Bergen und in Schnega-Oldendorf.

Unter dem stattlichen, etwa16 Jahre alten Baum steht eine Bank. „Das ist einer unserer Lieblingsplätze. Aber im Grunde gibt es viele Orte, an denen wir gerne sitzen“, erzählt die leidenschaftliche Gärtnerin. Denn das Grundstück von Familie Mohr umfasst insgesamt 8.000 Quadratmeter.

Blaue Gurken und Affenschwanzbaum

Auf dem Rundweg gibt es weitere Besonderheiten zu entdecken, wie den Papageienbusch, dessen abgeblühte Blüten wie kleine grüne Papageien aussehen. Oder den Sternen-Zauberbaum, ein Strauch mit auffälligen, kugelförmigen weißen Blüten, „zudem eine besondere Nektarquelle für Bienen“, ergänzt Anneliese Mohr. Auch die Ulme sei eine Seltenheit, ebenso wie der große Affenschwanzbaum, eine chilenische Schmucktanne, die wenig verzweigt ist. Ein weiterer Hingucker ist die Blaugurke. „Die kleinen blauen Gurken sind essbar. Sie sollen süßlich schmecken, aber wir haben sie ehrlicherweise noch nicht probiert“, erzählt Uwe Mohr mit einem Schmunzeln. Der winterharte, laubwerfende Strauch oder kleine Baum komme aus China und Nepal, ergänzt Anneliese Mohr.

Ebenfalls aus China komme der Sieben-Söhne-des-Himmels-Strauch. „Ein relativ unbekannter Strauch hierzulande“, weiß Uwe Mohr über die Pflanze mit dem ungewöhnlichen Namen, der eine wörtliche Übersetzung aus dem Chinesischen sei und Bezug nehme auf die kleinen, weißen Einzelblüten, die oftmals zu siebt in den Blütenständen zusammenstehen. „Am kommenden Wochenende wird er wohl in schönster Blütenpracht dastehen“, hofft Uwe Mohr.

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