Schnackenburger Gilde feiert drei Tage

Ein großer Zusammenhalt

bm Schnackenburg. „Wenn Schnackenburg feiert, dann wird auch richtig gefeiert“, freut sich Pierre Plötner als Chef der Schnackenburger Gilde auf die anstehende fünfte Jahreszeit. Schließlich würden dann auch alle aus nah und fern kommen, „im Grundejeder, der irgendetwas mit Schnackenburg zu tun hat, kommt her, um mit uns das Schützenfest zu feiern“, ergänzt der Gildechef. Nach dem Jubiläumsjahr, welches dieGilde von 1848 im vergangenen Jahr feierte, findet das diesjährige Schützenfest zum 176. Mal statt. Am Freitag, dem 19. Juli, heißt es ab 16 Uhr:Antreten auf dem Marktplatz. Dafür werde jedes Jahr die immerhin kleinste Stadt Deutschlands besonders schön hergerichtet. Wehende, bunte Fähnchen und grüner Birkenbusch schmücken Häuser und Straßen und runden das dreitägige Geschehen sowohl für die Mitglieder als auch für Nichtmitglieder der Gilde gelungen ab. „Der Zusammenhalt und das gute Miteinander sind etwas sehr Besonderes in unserer Gilde. Diese Attribute gelten aber für Schnackenburg im allgemeinen“, ergänzt die Schriftführerin des Schützenvereins Carolin Koch, die von Kindesbeinen an mit der

Gilde verwoben ist. „Mein Großvater und mein Vater sind schon ewig in der Gilde und als ich mit 16 Jahren eintreten durfte, habe ich es auchsofort gemacht. Das ist jetzt15 Jahre her“, blickt Koch zurück.

Einer der Höhepunkte sind die Umzüge, die zum Auftakt an jedem Tag stattfinden, denn immerhin sei die Schnackenburger Gilde die einzige im Kreisgebiet, die über vier eigene Trommler verfüge, wie Plötner nicht ohne Stolz erzählt. „An allen drei Tagen trifft sich der Trambour mit den Trommlern am Ortseingang, weckt unser kleines Städtchen und ruft zum Marschieren auf“, erzählt der Gildechef mit einem Lächeln. Auch die Umzüge seien stets sehr bunt, denn neben der Gilde marschieren auch die vielen Vereine, die in Schnackenburg und Umgebung ansässig sind, stets mit. „Bei uns wird das Vereinsleben großgeschrieben. Das ist eines unserer Markenzeichen“, so Plötner. Und so tummeln sich zwischen den Schützen unter anderem auch Mitglieder des Angelvereins, der Schifferbrüderschaft sowie des Männergesangvereins. Aber auch unter den einzelnen Schützenvereinen sei die Kameradschaft groß. Im vergangenen Jahr seien immerhin Kameradinnen und Kameraden aus zehn verschiedenen Vereinen zu Gast gewesen.

Der neue König wurde bereits vor vier Wochen ausgeschossen. Für den noch regierenden König Andreas Schultz und dessen Frau Heidi haben nun die letzten Amtstage begonnen, ebenso wie für Kronprinz Axel Steinbiß „der Heißblütige“ und dessen KronprinzessinGesine. Schultz erhielt denBeinamen „der Einzigartige“. „Andreas ist wirklich in allem, was er macht, einzigartig. Im Grunde ein echtes Unikat“, erzählt der Gildechef, der für die Namensgebung zuständig ist: „Keine leichte Aufgabe, da muss man sich schon Gedanken machen.“ Das Geheimnis um den neuen König wird allerdings erst am Sonnabend, dem 20. Juli, im Rahmen derfeierlichen Proklamation unter den Eichen am Elbstrand gelüftet. Bis dahin schweigt die Gilde.

Stadt in Feierlaune

Auf einen Blick

Freitag, 19. Juli: 16 Uhr Antreten auf dem Marktplatz,20 Uhr öffentlicher Tanz im Festzelt

Sonnabend, 20. Juli: 13 Uhr Antreten der Gilde aufdem Marktplatz, 15 Uhr öffentliches Preisschießen,17 Uhr Proklamation der neuen Majestäten,20 Uhr öffentlicher Tanz im Festzelt mit der Live-Band „Feeling“

Sonntag, 21. Juli: 10.30 Uhr Antreten der Gilde auf dem Marktplatz, 15 bis 17.30 Uhr öffentliches Preisschießen,18 Uhr Preisverleihung im Festzelt

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