Zur hilfreichen Unterstützung bei der Auswahl von geeigneter Prothetik und passenden Materialien, kann auch ein Zahnersatz-Berater beitragen.

Was ist Prothetik in der Zahnmedizin?

lk Lüchow. Prothetik in der Zahnheilkunde ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der oralen Rehabilitation, der Wiederherstellung der natürlichen Funktion und Ästhetik der Zähne nach Zahnverlust oder Schädigung der Zahnsubstanz, beschäftigt. Zahnprothetik bedeutet, natürliche Zähne auf unterschiedlichste Weise zu ersetzen, was alle biologischen, biomechanischen, funktionellen, psycho-sozialen, materialkundlichen und technologischen Aspekte in die Therapie mit einschließt.

Zahnärztliche Prothetik bedeutet, den Patienten mit hochwertigem Zahnersatz zu versorgen, der im Dentallabor individuell und passgenau angefertigt wird. Mit modernster Medizintechnik und digitalisierten Arbeitsprozessen finden Patient, Zahnarzt und Zahntechniker die individuell beste Versorgung, um die natürliche Funktion und Ästhetik des Gebisses wiederherzustellen. Eine hochwertige Versorgung ihrer Patienten können hier besonders spezialisierte Prothetik-Praxen von Zahnärzten und Zahnärztinnen gewährleisten. Zur hilfreichen Unterstützung bei der Auswahl von geeigneter Prothetik und passenden Materialien kann auch ein Zahnersatz-Berater beitragen.

Welche Arten von Prothetik gibt es?

In der zahnmedizinischen Prothetik unterscheidet man festsitzenden, herausnehmbaren und implantatgetragenen Zahnersatz. Zahnprothesen als Voll- oder Teilprothesen, die meist aus einer Kombination von Kunststoff und Metall gefertigt sind, gehören zum herausnehmbaren Zahnersatz. Viele Patienten empfinden das Tragen als unkomfortabel und unästhetisch. Beim Essen kann es funktionelle Einschränkungen geben und beim Sprechen oder Lachen wird die Prothese manchmal sichtbar, was einen Menschen älter und unattraktiver wirken lässt. Das kann bei sozialen Kontakten zu Unsicherheit im Umgang mit anderen Menschen führen, psychische Probleme auslösen und Nachteile im Berufs- und Privatleben nach sich ziehen.

Festsitzender Zahnersatz dagegen wirkt sehr natürlich. Kronen, Brücken, Inlays, Onlays und Veneers sind fest mit den Zähnen verbunden oder durch Zahnimplantate im Kieferknochen verankert. Bei biokompatiblen Materialen wird die Zahnfarbe angepasst. Der Zahnersatz ist optisch nicht von echten Zähnen zu unterscheiden. Ob im Berufs- oder Privatleben: Wer frei lachen kann, gewinnt Sympathien, was bei sozialen Kontakten in allen Lebenslagen Sicherheit und Zufriedenheit auslöst.

Implantatgetragener Zahnersatz bedeutet, dass beispielsweise festsitzende Einzelkronen und Brücken, aber auch herausnehmbare Teleskopprothesen, Interimsprothesen und Totalprothesen auf den im Kiefer verankerten künstlichen Zahnwurzeln befestigt werden. Implantate können ein Leben lang halten. Darüber hinaus haben sie den Vorteil des Knochenerhalts durch die Einwirkung der natürlichen ­Kaukräfte.

Für die zahnmedizinische Prothetik stehen diverse Materia­lien zur Verfügung. Die Bandbreite geht von biokompatiblen Werkstoffen wie etwa Vollkeramik oder Zirkondioxid bis hin zu Gold- und Titanlegierungen.

Gut zu wissen

Zahngesundheit im Blick

Der Tag der Zahngesundheit findet jedes Jahr am 25. September statt. Er wird getragen vom Aktionskreis zum Tag der Zahngesundheit, dem neben VfZ, BZAK, dem GKV Spitzenverband und BZOG rund 30 Organisationen aus Gesundheitswesen und Politik angehören. Ziel des gemeinsamen Aktionstages ist es, eine breite Öffentlichkeit für die Mundgesundheit zu sensibilisieren und das Wissen über die Zahn- und Mundgesundheit in der Bevölkerung zu vergrößern.

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