Projektplan läuft, Anträge können gestellt werden
lk Regional. Die Landkreise Lüchow-Dannenberg und Lüneburg sowie die Biosphärenreservatsverwaltung Niedersächsische Elbtalaue bilden gemeinsam die „Zukunftsregion Elbtalaue – Heide – Wendland“. Mit diesem Kooperationsbündnis soll eine themenbezogene Zusammenarbeit gestärkt und die Region als Lebens- und Wirtschaftsraum zukunftsfähig gestaltet werden. Der Landkreis Lüchow-Dannenberg fungiert dabei als Lead-Partner.
Das mit der Umsetzung des Projekts betraute Regionalmanagement hat nun seine Arbeit aufgenommen und berät zu Ideen und Vorhaben. Das dreiköpfige Team ist dezentral organisiert und hat seinen Sitz in beiden Landkreisen; Felicia Harms ist die Gesamtkoordinatorin des Projektes und arbeitet in Lüchow-Dannenberg, in Lüneburg kümmert sich Christine Lohmann um das Handlungsfeld Kultur und Freizeit. Und in der Biosphärenreservatsverwaltung Niedersächsische Elbtalaue arbeitet Jannick Elsner zu biologischer Vielfalt und funktionierenden Naturräumen.
Basierend auf dem von den Regionen gemeinsam verfassten „Zukunftskonzept“ sollen Projekte in den zwei Handlungsfeldern „Kultur und Freizeit“ sowie „Biologische Vielfalt und funktionierende Naturräume“ entwickelt werden. Für diese Zukunftsregion steht ein regionales Budget von rund 6 Millionen Euro zur Verfügung. Im Fokus steht dabei, die einmaligen Landschaften der Elbtalaue, des Wendlandes und der Lüneburger Heide landkreisübergreifend zu erhalten, zu entwickeln, zu vernetzen und für Gäste und Einheimische besser erlebbar zu machen. Diese hohe ökologische Vielfalt ist zentrale Stärke der Region; gleichzeitig ergeben sich daraus zahlreiche Herausforderungen, wie beispielsweise die Bewältigung des Klimawandels, der Schutz des Naturerbes oder der Ausbau von Naturerlebnis- und landschaftssensiblen Freizeitangeboten.
Die Umsetzung von Projekten erfolgt mit Fördergeldern der Europäischen Union und des Landes Niedersachsen. Vorhaben mit einem Mindestbudget von 100 000 Euro können mit 60 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben gefördert werden, für Machbarkeitsstudien, Gutachten und Konzepte beträgt das Mindestbudget 25 000 Euro. Das Regionalmanagement-Team ist ansprechbar für alle Interessierten, informiert zu Förderkriterien und möglichen Kofinanzierungen und begleitet Antragstellende durch das Prozedere.
Eine Steuerungsgruppe, bestehend aus Mitgliedern aus Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft sowie Wirtschafts- und Sozialpartnern, entscheidet über die Förderfähigkeit der eingereichten Vorhaben. Der Förderantrag wird bei der NBank eingereicht.
„Zukunftsregionen in Niedersachsen“ ist ein Regionalentwicklungsprogramm, das mit EU-Strukturfondsmitteln im Rahmen der EFRE/ESF+ Förderperiode 2021 bis 2027 umgesetzt wird. Insgesamt gibt es in Niedersachsen 14 solcher Zukunftsregionen, für die insgesamt Programmmittel in Höhe von 96 Millionen Euro bereitstehen. Voraussetzung für die Aufnahme in das Programm und Basis für die Arbeit ist eine gemeinsame regionale Strategie, das sogenannte „Zukunftskonzept“.