Eiswette Neu Darchau 2025

113 tippten richtig: „De Elv geiht“

rg Neu Darchau. Es ist brechend voll im „Göpelhaus“ in Neu Darchau. Die Band The Friday haut einen Evergreen nach dem anderen raus. Sitzplätze sind rar, mehrfach fordert Obereisrat Jörg Neben die bereits Sitzenden auf, doch noch etwas zusammenzurücken, um jenen, die noch stehen, ebenfalls Sitzmöglichkeiten anzubieten. Die Eiswette in Neu Darchau und Darchau bricht nämlich an diesem Wochenende jeden Rekord. Oder fast jeden: Noch nie in der 30-jährigen Geschichte haben so viele Wetterinnen und Wetter mitgemacht – und selten einmal war es an einem 25. Januar so warm wie an diesem – nämlich 12,5 Grad.

Eingeladen zu der Feier am Sonnabend im Göpelhaus sind alle, die bis Silvester einen Eiswettschein abgegeben hatten. Bockwurst und Kartoffelsalat gibt es für alle – und jene, die das Ergebnis richtig tippten, bekommen auch noch einen Glühwein. So ist es festgeschrieben. Als man sich 1995 bei der Gründung der Eiswette ein Regelwerk gab, ließ man kaum etwas unberücksichtigt.

Ob die Elbe zugefroren ist oder doch fließt, das hatten Neben und seine Eisratskollegen um 11 Uhr geprüft. Als Gutachter hatte Eisrat Thomas von der Heyde, auf der Rampe der Fähre „Tanja“ stehend, mittels seines Regenschirms, den er in die Fluten tauchte, festgestellt, dass die Elbe floss. Zuletzt „um die Jahrtausendwende“ war die Elbe am Stichtag zugefroren und floss nicht, erinnert sich Jörg Neben. 2006 war sie auch zugefroren, aber am Morgen des Eiswetttages fuhren Eisbrecher den Fluss hinauf und sorgten dafür, dass die Elbe floss – und trotz treibender Eisschollen jenen der richtige Tipp zugesprochen wurde, die auf eine fließende Elbe gesetzt hatten.

In diesem Jahr liegen 113 Tipperinnen und Tipper richtig. „Mitgemacht haben 464“, freut sich Eisrat Henning Bodendieck. „Toll, wenn man bedenkt, dass wir 1996 mit 20 Wettern angefangen haben“, blickt Jörg Neben während der Auftaktzeremonie im „Göpelhaus“ zurück. Die, die richtig lagen, werden per Urkunde zu „Eisheiligen“ ernannt.

Die Einnahmen aus der kurzweiligen Veranstaltung gehen an verschiedene Kinder- und Jugendeinrichtungen in den beiden Gemeinden links und rechts der Elbe.

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