Liebe Leserinnen und Leser,
kann etwas, das in Form und Größe gleich bleibt, schrumpfen? Die Rede ist von der Welt. Formal nicht, aber hinsichtlich des Erfahrungshorizontes schon. Coronabedingt erleben wir eine Zeit des Klein-Klein-Handelns, räumlich und auch zeitlich. Kaum zu verstehen im Zeitalter der Globalisierung. Und auf Dauer auch schädlich, meint Heike Grüter-Hommerich, deren heute beginnende Lesereihe „Reise durch Europa“ auch zum Ziel hat, Verständnis für andere Völker zu entwickeln. Es gilt den Blick trotz aller Einschränkungen frei zu halten, offen zu bleiben und zu lernen, sich an scheinbar Kleinem zu erfreuen. Wie wäre es etwa mit einem Besuch der offenen Gärten oder mit einem in der blühenden Nemitzer Heide?
Man muss flexibel sein und findig, wie der RFV Dannenberg, der zu seinen traditionellen Reitertagen zwar keine Zuschauer empfangen darf, aber diesen über eine Internetplattform die Möglichkeit gibt, dabei zu sein. Oder man macht es wie die Freie Bühne Wendland und gibt Gastspiele an verschiedenen Orten.
Fest steht: Die Freizeit wird wieder reicher, erlebenswerter.
Bleiben Sie aktiv, neugierig und gesund!
Ihr Ronald Seide
seide@ejz.de