Polizei gibt Hinweise zum Verkehrsverhalten zum Beginn des Herbstes
lk Lüchow-Dannenberg. „Mit dem Herbst sollte ein besonderer Fokus auf die eigene Sichtbarkeit sowie einen wahrscheinlich längeren Bremsweg gelegt werden“, so der Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen, Martin Schwanitz. „Geringere Temperaturen können für überfrierende Nässe sorgen. Für Glätte sorgen auch das Herbstlaub und Verschmutzungen der Fahrbahn durch landwirtschaftlichen Verkehr – Bauernglatteis. Bei geringeren Temperaturen vertrauen die meisten Autofahrer auf gute Winterreifen, die dann bessere Haftungseigenschaften besitzen. Kürzer werdende Tage und auftretender Nebel schränken die Sichtverhältnisse ein. Die Gefahren können insbesondere durch geringere Geschwindigkeiten und größere Abstände kompensiert werden.“
Schlechtere Sicht: Fußgänger und Radfahrer sollten gut sichtbar gekleidet sein. Helle Kleidung, reflektierende Flächen und Streifen helfen, erkannt zu werden. Auch reflektierende Schulranzen helfen dem Autofahrer, Kinder rechtzeitiger zu erkennen. Eltern sollten die Fahrräder ihrer Kinder kontrollieren.
Wildwechsel: Nachts und bei Dämmerung kommt es vermehrt zu Wildwechsel, denn das Wild will bei der Futtersuche Fressfeinde meiden. Dies sollte bei der Fahrt auf der Landstraße beachtet werden. Die Morgen- oder Abenddämmerung fällt nun in den Berufsverkehr. Unfälle mehren sich. Geringere Geschwindigkeiten helfen, den Anhalteweg zu verringern und so eine Kollision mit Wild zu verhindern. Auch bei einer nicht vermeidbaren Kollision mit Wild helfen geringere Geschwindigkeiten, Verletzungswahrscheinlichkeiten und Schäden am Fahrzeug zu reduzieren.
Nebel: Es gilt die Faustformel „Sichtweite ist gleich Fahrgeschwindigkeit“. Nebelschlussleuchten dürfen nur benutzt werden, wenn die Sichtweite durch Nebel weniger als 50 Meter beträgt.