Tipps für das richtige Fahrverhalten im Herbst/Winter
lk Regional. In den Herbst- und Wintermonaten kommt es vermehrt zu Wildunfällen. Denn: Auch wenn unser Tagesablauf derselbe bleibt, sind viele Wildtiere jetzt früher und auch länger unterwegs. In Herbst und Winter überschneiden sich die Tagesabläufe von Mensch und Tier und das kann zu folgenschweren Unfällen führen. Während sich die Tiere nach der Sonne richten, ändert sich unser Tagesrhythmus auch an den nun kürzeren Tagen nicht. Am frühen Morgen und zu Feierabendzeiten kommt es daher vermehrt zu Wildunfällen. Wildtiere sind in der Dunkelheit auf der Suche nach Nahrung und nach einem Quartier für den Winter. Schlechte Sicht verschärft die Situation zusätzlich. Um Unfälle zu vermeiden, sollte man das Tempo drosseln, ausreichend Abstand zum Vordermann haben und jederzeit bremsbereit sein.
Vor allem in Gefahrenzonen wie Wäldern, Feldwegen und an nicht besiedelten Landstraßen ist erhöhte Aufmerksamkeit erforderlich. Wenn man ein reflektierendes Augenpaar am Straßenrand sieht, sollte man abbremsen, hupen und die Scheinwerfer abblenden. Denn ein geblendetes Reh oder andere Wildtiere erstarren oft im Lichtschein.
Bei einer Kollision mit größerem Wild nimmt nicht nur das Tier Schaden, auch für Autofahrerinnen und Autofahrer kann ein Unfall tödlich enden. Gerade bei Rehen oder Wildschweinen sollte man einen Moment abwarten, denn wo ein Tier ist, folgen in der Regel noch weitere. Läuft tatsächlich Wild auf die Straße, sollte man versuchen, kontrolliert zu bremsen.
Ist es doch zu einem Wildunfall gekommen, gilt es zunächst die Unfallstelle abzusichern. Auch wenn das angefahrene Tier geflohen ist, sollte man den Notruf wählen und den Unfall melden.