Bäumchen der Erinnerung

Hitzackeraner Grundschüler setzten Edelkastanie

rs Hitzacker. Es ist mitunter faszinierend, wie sich Dinge fügen: So erschien der Neu-Hitzackeraner Reinhard Heck, der aus dem Ruhrgebiet stammt, im Dezember vergangenen Jahres bei einer Ratssitzung und bat darum, dass die Stadt vor seiner Wohnung in Hitzackers Kurgebiet einen Baum pflanzen möge. Angesichts knapper kommunaler Kassen wurde dieser Wunsch vertagt. Frische Triebe bekam dieses Ansinnen jüngst, als Katharina Tomaschek, Mutter eines Viertklässlers der Grundschule Hitzacker, an Bürgermeister Holger Mertins herantrat, weil sie eine Fläche benötigte, um dort mit und für die 21 Schülerinnen und Schüler der 4a einen Schulabschlusserinnerungsbaum zu pflanzen. Der Schulhof kam dazu nicht infrage, da dort aktuell gebaut wird und man sich daher Sorge über sein Gedeihen machte. Mertins besann sich an Hecks Wunsch. Nun ging es rasch: Tomaschek wählte eine klimaresistente Edelkastanie von etwa drei Metern Höhe aus eigenem Forst, die sie ausgrub und zentral auf der idyllischen Fläche am Elbhang einsetzte.

Anfang vergangener Woche wurde der zuvor mit den Namen der Kinder geschmückte Baum eingeweiht: „Egal, wo es euch auch hin verschlägt – das Bäumchen bleibt. Das kann euch keiner mehr nehmen“, sprach Elternvertreterin Maren Wolosin, die in ihrem Tun von Annalena Hühne unterstützt wurde. „Ein perfekter Ort für spätere Klassentreffen“, freute sich Mertins. „Und ein gelungener Beitrag für den Klimaschutz.“ Übrigens: Die Pflege für den Baum übernimmt Heck mit weiteren Helfenden. Insgesamt verließen über 40 Schülerinnen und Schüler aus zwei Klassen Hitzackers Grundschule. Überwiegend werden sie in der Elbestadt und in Dannenberg weiter beschult.

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