lps/Bi Regional. Ein Studium bietet eine ideale und anerkannte Qualifikation für den späteren Berufseinstieg, weshalb die Zahl der Studierenden seit Jahren steigt. Hat man sich für den Bildungsweg an einer Universität entschieden, gilt es einiges zu organisieren. Neben einem möglichen Umzug und einer neuen Lebensphase ist vor allem die Finanzierung des Studiums ein großes Thema. Die Kosten dürfen keinesfalls unterschätzt werden. Ein WG-Zimmer oder eine eigene Wohnung, das Zimmer im Studentenheim, Lebenshaltungskosten und zu guter Letzt die halbjährlich anfallenden Semestergebühren und die nötigen Lernmaterialien sind nur einige Dinge, die bezahlt werden müssen.
Viele Eltern wollen ihre Sprösslinge in der Zeit der Weiterbildung unterstützen, doch nicht alle haben die finanziellen Mittel dafür. Um das Studium dennoch möglichst vielen zu ermöglichen, gibt es das Bundesausbildungsförderungsgesetzt, kurz BAföG. Dieses wurde 1971 eingeführt und verfolgt das Ziel der Chancengleichheit. Zwar kann man sich auch mit einem Studienkredit die Zeit an der Universität finanzieren, doch BAföG bietet vielen Studierenden zusätzliche Vorteile. Der Größte ist ohne Zweifel, dass lediglich die Hälfte des ausgezahlten Betrags nach Abschluss des Studiums zurückgezahlt werden muss und das sogar zinsfrei. Hinzu kommt, dass, unabhängig von der insgesamt erhaltenen Summe an Geld, die Rückzahlung auf maximal 10 000 Euro begrenzt ist. Diese wird auch erst fünf Jahre nach Ende der Förderung fällig. Somit bleibt nach dem Abschluss des Studiums genug Zeit, um eine ausreichende Summe des Einstiegsgehalts aus dem Beruf beiseite zu legen und seine Raten so abzuzahlen. Die Höhe des BAföG wird individuell ermittelt und richtet sich nach dem Bedarf der Studierenden.