Bestes Vorsorgeinstrument

Dr. Haberecht beteiligt sich an Darmkrebs-Früherkennungsaktion

lk Dannenberg. Die Vergangenheit kann nicht mehr beeinflusst werden – die Zukunft aber schon. Im Darmkrebs-Vorsorgemonat März appellieren Mediziner an die Bevölkerung, sich Zeit fürs Wesentliche zu nehmen und die Möglichkeiten zur Darmkrebsvorsorge besser zu nutzen. Denn es sterben in Deutschland jährlich rund 24 000 Menschen an Darmkrebs. Diese Zahl könnte man drastisch verringern. Das sagt auch Dr. Johannes Carsten Haberecht aus Dannenberg. „Die Darmspiegelung ist das beste Vorsorgeinstrument“, erklärt der Darmspezialist mit Blick auf die vielen Vorsorgemöglichkeiten.

Er gehört zu den etwa 2 400 Fachärzten in Deutschland, die eine Vorsorge-Darmspiegelung durchführen dürfen und ist Teilnehmer an der ­Aktion „Deutschland gegen Darmkrebs“, die im Darmkrebsmonat März mit einer breiten Informationskam­pagne über Möglichkeiten der Darmkrebsvorsorge aufklären möchte.

Dannenberg. Ziel ist es, viele Menschen dazu zu bewegen, die Vorsorge zu nutzen und das eigene Leben möglichst zu verlängern. Darmkrebs ­gehört mit rund 58 000 Neuerkrankungen im Jahr zu den am häufigsten diagnostizierten Krebsarten.

Zwar ist die Aufmerksamkeit für die ­Bedeutung der Darmkrebs-Früherkennung gestiegen, sagt ­Felix Rotaru, Projektleiter „Deutschland gegen Darmkrebs“. Allerdings sei weitere Aufklärung nötig, um nachhaltige Erfolge zu erreichen. Rotaru möchte vor allem mit dem Mythos der schmerz­behafteten Untersuchung aufräumen: „Eine Darmspiegelung ist heutzu­tage schmerzfrei und dauert nur etwa 20 Minuten.“ Auf Wunsch kann vor der Untersuchung eine Beruhigungsspritze gegeben werden. Der leere Darm wird dabei mit einem dünnen, flexiblen Schlauchsystem, dem Koloskop, untersucht. An der Spitze befindet sich eine Videokamera, die Bilder aus dem Darminneren auf einen Monitor liefert. Der Arzt kann so die gesamte Darmwand beurteilen.

Die Kosten werden bei Männern ab 50 Jahren und bei Frauen ab 55 Jahren von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, bei einer familiären Vorbelastung sogar noch früher. Weitere Infos auf www.darmspezialisten.de.

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