SPS setzt auf Fortbildung und Flexibilität
rs Dannenberg. Veränderung spiegelt kontinuierliches Streben nach Fortschritt und Innovation wider. Die Dannenberger Firma SPS, die mittlerweile 45 Jahre besteht, stellt sich den gewachsenen und sich häufig selbst überholenden Anforderungen der Politik. Spätestens mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine ist im Heizungssegment enorm viel Bewegung. Auf die Fragen „Welche Heizung darf ab 2024 neu eingebaut werden?“ oder „Welche Heizung passt zu Ihrem Haus?“ folgen meist mehrere Antworten.
SPS ist gepägt durch kooperatives Miteinander
Handwerksfirmen wie SPS, die in diesem Segment tätig sind, müssen große Flexibilität beweisen, um Schritt zu halten – und sich permanent fortbilden. Das hat das junge Team um die Geschäftsführer Thomas Grunzke und Manolito Stade zwar schon vorab getan, nun aber noch mehr. So waren gleich drei der Mitarbeitenden vergangene Woche auf einem Mehrtagesseminar in Österreich bei der ETA Heiztechnik GmbH, mit der man viel zusammenarbeitet – und welche beim „Tag der offenen Tür“ am kommenden Sonnabend (siehe Seite 13) auch ausstellt.
ETA ist auf die Herstellung von Biomasseheizungen spezialisiert, also auf Stückholz-, Pellets- und Hackgutkessel. Der griechische Buchstabe „eta“ steht in der Welt der Technik dabei für Wirkungsgrad, und dieser wiederum ist ein Maß für die Effizienz bei der Ausnutzung von Energie. Der zweite große Aussteller ist die Max Weishaupt GmbH, ein mittelständisches Familienunternehmen der Feuerungstechnik in Oberschwaben. Spezialisiert ist Weishaupt auf die Herstellung von Brennern, Heizsystemen, Wärmepumpen, Solarsystemen sowie Wassererwärmern.
„Wir absolvieren regelmäßig Fortbildungen, legen Prüfungen für Zertfikate ab“, berichtet Jörn Joops, der das gut bestückte Lager bei SPS betreut. „Auch an Messen nehmen wir regelmäßig teil. Alle ziehen dabei mit“, freuen sich Grunzke und Stade über ihre gut geschulten Fachkräfte, die gern bereit sind, zusätzliche Aufgaben zu übernehmen und trotz ihrer Jugend über besondere Fähigkeiten verfügen.
„Sollte sich jemand von den jungen Fachkräften hervortun, so werden wird nicht zögern, diesen zur Meisterschule zu schicken“, informiert Stade. Schließlich wolle man den Bestand der Firma dauerhaft sichern. Von „großem Zusammenhalt, auch mit ehemaligen Mitarbeitern“ berichten die beiden SPS-Geschäftsführer, die für ihre Bestandskunden so auch einen 365-tägigen Notdienst gewährleisten können.
Eine kooperatives Miteinander, Innovation und Flexibilität sind stets wichtig – das zeigte auch die Corona-Krise, in der man füreinander einstand.
Auch für und mit den drei Subunternehmern, mit den man eng zusammenarbeitet. Um Engpässe abzupuffern und weil die nächsten Zulieferer in Lüchow, Salzwedel und Lüneburg ansässig sind, hat man das Lager erweitert. Und man verfügt sogar über ein mobiles Pelletsheizwerk, das eine Leistung von 110 Kilowatt erzeugen kann. „So kann man selbst in Wohnblocks im Winter die Heizung austauschen, ohne dass die Mieter frieren müssen.“
Spezielle Geräte und Maschinen
Auch dass man einen Steiger mit einer Arbeitshöhe von 28 Metern habe, sei wichtig, betont Thomas Grunzke. Bei Arbeiten am Schornstein sei man rasch am Arbeitsort, könne damit aber auch schweres Material leicht in die Höhe bringen. Das spare Zeit und mache die Arbeit angenehmer. Ein Mini-Bagger befindet sich ebenfalls in dem großzügigen Fuhrpark, in dem elf Servicefahrzeuge aufgelistet sind. Jedes Fahrzeug ist seit diesem Jahr mit Tablets bestückt, auf denen – mit dem Hauptrechner vernetzt – die Arbeitsaufträge, der Materialbedarf sowie weitere Instruktionen für die Mitarbeitenden einsehbar sind.
Tätig ist das bodenständig geführte Unternehmen überwiegend in Lüchow-Dannenberg, im Amt Dömitz-Malliß sowie im benachbarten Landkreis Uelzen. In der Uhlenköperstadt habe man im vergangenen Jahr an einem über 144 Zimmer zählenden Altenheim erfolgreich mitgebaut.