ContiTech: Es soll keinen Stellenabbau geben

Konzern gliedert Autosparte aus und strukturiert Standort Dannenberg um

rg Dannenberg. Die Umstrukturierung des Dannenberger ContiTech-Werkes soll ohne betriebsbedingte Kündigungen ablaufen. Das versicherte der Konzern erneut und widersprach damit Darstellungen der Belegschaft, nach denen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gekündigt werde, weil in Dannenberg künftig keine Teile mehr für die Automobilindustrie gefertigt werden.

Keine Automobilteile mehr aus der Jeetzelstadt

Wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt, wird die Automobilsparte ausgegliedert, verselbstständigt und möglicherweise verkauft: „Obwohl im Zuge der (…) Verselbstständigung die Produktion (…) an andere Standorte verlagert wird, können alle Kolleginnen und Kollegen, die aktuell noch für den Geschäftsbereich OESL (Original Equipment Solutions) arbeiten, am Standort Dannenberg bleiben. Sie erhalten neue Aufgaben im Industrie-Geschäftsbereich von ContiTech, der nicht verselbstständigt wird und bereits heute ebenfalls in Dannenberg ansässig ist.“

Der „Betriebsübergang“ erfolgt demnach zum 1. Januar 2025. Betriebsbedingte Kündigungen seien, betont das Unternehmen, „für den Standort Dannenberg im Rahmen des Interessenausgleichs bis Mitte 2027 ausgeschlossen“. ContiTech hat im vergangenen Jahr beschlossen, dem Automobilgeschäft „mehr Raum zu geben, damit es sein volles Potenzial entfalten kann“. Dazu waren zu Beginn dieses Jahres automobilnahe Bereiche in einem eigenen Geschäftsbereich, den „Original Equipment Solutions“ (OESL), zusammengefasst worden. Continental, der Mutterkonzern, hatte darüber hinaus entschieden, OESL in einem weiteren Schritt als eigenständigen Geschäftsbereich zu etablieren: „Als eigenständige Einheit innerhalb der ContiTech soll OESL noch schneller und agiler auf den relevanten Märkten agieren und die Transformation der Automobilindustrie aktiv mitgestalten“, teilt das Unternehmen mit.

OESL soll im Konzern etabliert werden

Hintergrund der Ausgliederung der Automobilsparte sind anhaltende Probleme und zuletzt immer wieder tiefrote Zahlen in diesem Bereich des weltweit agierenden Unternehmens.

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