Damals und heute

Irmhild Schwarz sammelte Geschichten aus Dömitz

rhy Kröte/Dömitz. Gleich bei ihrem ersten Besuch in Dömitz hat Irmhild Schwarz sich in die Stadt verliebt und wollte mehr über den Ort und seine Einwohner erfahren. Wo andere nur verfallene Gebäude, Leerstand und ausgestorbene Straßen sehen, sieht sie historisch bedeutsame Häuser. In der Rathaus-Remise wurde ihr 2022 im Rahmen des Dömitzer Kunstprojekts „Eine Brücke für die Utopie“ ein Platz für eine Geschichten-Sammelstelle eingerichtet. Ein ähnliches Projekt hatte Schwarz bereits 2018 bei der „Stadtvermessung Dannenberg“ initiiert. Während Dannenberg für das Leben in einer Kleinstadt steht, ist Dömitz assoziiert mit deutsch-deutscher Geschichte.

Von allen Seiten widerfuhr der Künstlerin, die Ende der 1970er-Jahre ins Wendland kam und seit 1987 in Kröte lebt, in Dömitz dabei Wohlwollen. Dort, auf der Straße, sogar auf dem Friedhof, wenn sie Menschen einfach ansprach oder jemanden empfohlen bekam, der etwas zu berichten hatte.

Schwarz sieht ihr Projekt auch als Anstoß, sich untereinander wieder Geschichten zu erzählen. Sie fand bei der Initiative Luk Anklang und die Bereitschaft, Herausgabe und Vertrieb ihres Buches zu übernehmen. Im Oktober 2023 erschien so „Die Dömitzer Geschichten-Sammelstelle“. Leicht lesbar und informativ sind auf 60 Seiten 24 Geschichten in Wort und Bild entstanden. Dieses Buch die Autorin am 2. Dezember ab 16 Uhr in der Rathaus-Remise vor.

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