„Die Grenze in der Feldmark“

Lebenslinien zwischen Altmark und Wendland

lk Lüchow. 40 Jahre lang trennt die innerdeutsche Grenze nicht nur die Bundesrepublik Deutschland und die DDR, sondern mit dem Wendland und der Altmark auch zwei Nachbarregionen, dieursprünglich eng miteinander verwoben waren. Was bedeutete die Teilung für die Menschen, die an der Grenzeirgendwo zwischen Bergen/Dumme, Salzwedel undSchnackenburg aufwuchsen, lebten, arbeiteten? Mit welchen Perspektiven blicken Zeitzeuginnen und Zeitzeugen knapp 35 Jahre nach derdeutschen Wiedervereinigung auf diese Zeit und die bisheute andauernden erinnerungskulturellen Debatten?

20 Menschen aus dem Wendland und der Altmark haben ihre Geschichte erzählt. Aus diesen teils sehr persönlichen Erzählungen ist eine Wanderausstellung entstanden, dieam Freitag, dem 13. September, um 18 Uhr im LüchowerKreishaus eröffnet wird.

Die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen berichten von schicksalhaften Begegnungen,grenzüberschreitenden Freundschaften, von Ängsten, Leid, Repressionen, Hoffnungen und Freude. Zu Wort kommen: Cornelia Brause, Holmer Deinert, Wolfhard Düver, Wilhelm Heiseke, Peter Hildebrandt, Heinrich Hildebrandt, Reinhard Höper, Günter Hoop, Axel Kahrs, Elke Laufs, Jürgen Mertens, Rolf Meyer, Wilhelm Meyer, Horst Rakow, Manfred Schröder, Heinrich Schulz, Henriette Schulz, Sigrid Schulze und Johnny Workman.

Landrätin Dagmar Schulz wird die Schau eröffnen. Anschließend geben Dr. Christian Hellwig und Karolin Quambusch vom Institut für Didaktik der Demokratie der Leibniz-Universität Hannover einen Einblick in die aktuelle erinnerungskulturelle Debatte und in die Organisation des Projekts.

Der Eintritt zur Ausstellung ist kostenfrei. Die Schau ist bis Mitte November im Kreishaus zu sehen: montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 12.30 Uhr. 2025 wird die Ausstellung außerdem im Danneil-Museum Salzwedel und im Grenzlandmuseum Schnackenburg gezeigt. Infos gibt es unter www.luechow-dannenberg.de/grenze-in-der-feldmark.

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